"Die fehlende Durchfahrt am Jubiläumsplatz sorgt für viel Aufregung und beherrscht seit Wochen die Presse in Form von Artikeln und Leserbriefen. Warum dann noch einen Brief schreiben? Weil der breiten Öffentlichkeit vielleicht noch nicht bewusst ist, dass diese Sperrung erst der Anfang ist. Im zweiten und dritten Akt sollen ferner erst die Johannes-Flintrop-Straße von der Seibelstraße bis zum Jubiläumsplatz und anschließend auch die Breite Straße für den Durchgangsverkehr dauerhaft gesperrt werden.

Ist das bereits bei allen Mettmannern angekommen? Grund hierfür ist unter anderem die Forderung der Bezirksregierung Düsseldorf an die Stadt Mettmann, den Feinstaub zu reduzieren. Ach ja, außerdem steht ja noch das Ergebnis des Verkehrsgutachtens aus. Es würde mich aber sehr wundern, wenn dieses zu anderen Empfehlungen kommt als vom bezahlenden Auftraggeber vorgesehen.

Leider kann ich nicht mit Zahlen dienen wie man sie im letzten Schaufenster im Artikel von Dr. Peick sehr beeindruckend nachlesen konnte, aber dass Umwege nach Sperrung der Innenstadt insgesamt zu einer Mehrbelastung durch Feinstaub und zu einer Verlagerung des Problems führen, dürfte wohl allen Beteiligten mit normalem Menschenverstand klar sein.

Oder einfacher: die Stadt ist dann sauber, der Dreck ist woanders. Gibt es keine Alternativen zur Total-Sperrung, wie zum Beispiel ein autofreier Sonntag in Mettmann? Oder die Elektromobilität? Ok, dazu fehlt die Bekenntnis von ganz oben. Und wo werden in Mettmann anschließend die Feinstaubwerte gemessen? Fragen über Fragen, wer liefert Antworten?"

Ralf Neas, Mettmann

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