Blotschenmarktteam trifft sich mit Anwohnern Die Freude überwiegt bei den Marktanwohnern

Mettmann · Der Mettmanner Blotschenmarkt ist seit jeher ein Fest für Bürger und Gäste von außerhalb. Dass dieses winterliche Jahresevent nicht mehr wegzudenken ist, erklärt sich von selbst.

Florian Peters bekam die Blotsche des Cheforganisators des Blotschenmarkts 2016 von seinem Vorgänger Peter Ratajczak überreicht.

Foto: Archiv

Für die Anwohner des Marktplatzes ist das Fest zwar ebenfalls schön, durch den verursachten Lautstärkepegel und die starken Besucherströme aber jedes Jahr aufs Neue eine Geduldsprobe. Um eventuellen Konfrontationen bereits im Vorfeld entgegenzuwirken, lud Florian Peters am Samstag zu einem lockeren Treffen ins Café am Markt ein. Der neue Leiter des Organisationsteams Blotschenmarkt hatte im Vorjahr die Aufgabe von Peter Ratajczak übernommen. "Nachdem es im letzten Jahr durch den XXL-Blotschenmarkt zu Unstimmigkeiten zwischen ME- Impulse und den Anwohners kam, war ein solches Treffen zwischen Veranstalter und Anwohnern mein Wunsch", erklärte Peters, der sich auch schon mit Vertretern der Kirche in Verbindung gesetzt hat.

Rund zehn Anwohner nutzten die Gelegenheit des ungezwungenen Austausches. Kritik gibt es kaum. Die Freude und der Wunsch nach einem guten Gelingen standen klar im Vordergrund. Zunächst lieferte Peters Einblicke in die bereits seit Januar auf Hochtouren laufenden Vorbereitungen. So wird es einige neue Aussteller und ein bunt gemischtes Bühnenprogramm geben. "Unter der Woche haben wir auch ruhigere Musik im Angebot. Wir möchten besonders lokalen Musikern die Plattform bieten, sich zu präsentieren."

Ein Anliegen kam von Anliegerin Nicoletta Siepmann. Sie wünscht sich eine umfangreichere Musikauswahl zu den Marktzeiten, an denen die Bühne nicht bespielt wird. "Es gibt so schöne, auch klassische Weihnachtslieder." Gut kam bei den Anwohnern der Service der Stadt Mettmann an, die Müllcontainer des Marktes jeden Abend zu leeren. "Das hatte bereits im letzten Jahr sehr gut funktioniert. Sonst wurden die Container immer morgens um halb sieben entleert", erinnern sich die Anwohner.

Die XXL-Variante von 2016 gibt es dieses Jahr nicht. "Es war nicht nur für uns Veranstalter eine große Herausforderung, auch die Standbetreiber mussten ihre Buden länger betreiben", sagte Peters. Ob eine Verlängerung in Zukunft noch einmal umgesetzt wird, wollte Peters jedoch nicht ausschließen. "Vielleicht zu einem Jubiläum." Der diesjährige Blotschenmarkt wird vom 1.- 17. Dezember laufen. Besonders am Wochenende soll das Ende um 22 Uhr eingehalten werden. "Die Musik wird um 22 Uhr aufhören und die Gastronomiestände sind angehalten, ab diesem Zeitpunkt die letzten Getränke zu verkaufen und die Pfandbecher einzusammeln. Ab 23 Uhr soll Ruhe auf dem Markt herrschen", versprach Peters.

Um den Markt auch weiterhin durch Kunsthandwerk attraktiv zu gestalten, hält die Werbegemeinschaft stets eine bestimmte Anzahl an Buden für nicht-gastronomische Betreiber zurück. "Wir haben noch immer drei Buden für Vermietungen frei." Angst vor überteuerten Standgebühren müssen die Betreiber nicht haben. "Wir kommen den Ausstellern entgegen. Auch eine Splittung der Zeiten sind möglich. Für uns ist nur wichtig, die Buden stets besetzt zu haben."

Eine letzte Frage gab es im Bezug auf die Bühne. Obwohl sich diese schon einige Jahr aus Sicherheitsgründen entgegen des Kirchenportales befindet, wünschen sich die Anwohner die alte Variante zurück. Diese sah vor, die Bühne direkt vor dem Kircheneingang zu platzieren. "Das lässt sich aus Sicherheitsgründen nicht realisieren. Der Fluchtweg der Kirche muss frei bleiben", so Peters, der zu diesem Thema auch Rücksprache mit Vertretern der Kirche hielt. Abschließend befanden die Anwohner das gemeinsame Zusammensein als durchweg positiv. "Es freut uns sehr, dass wir die Möglichkeit zur Mitsprache und zum Austausch bekommen." Somit kann er kommen, der 46. Blotschenmarkt.

(Schaufenster Mettmann/TB)