Den Oberstädtern geht ein Licht auf

Mettmann · Der Energieexperte Thomas Stöcker war beim letzten Treffen der Oberstadt Initiative zu Gast, um mit den Oberstädtern über die Beleuchtungssituation zu sprechen.

Energieexperte Thomas Stöcker mit Vertretern der Oberstadt Initiative.

Foto: RG

Vor einiger Zeit wurden in der Oberstadt viele Straßenlaternen auf LED umgerüstet. Die Beleuchtung ist deutlich heller. Am Markt fühlen sich einige Anwohner von den neuen Leuchtmitteln gestört, da diese ihnen direkt in die Fenster strahlen. Auch die unterschiedlich farbigen Verglasungen der Laternen fallen nun noch deutlicher auf.

"Wir haben erfahren, dass innogy für die Beleuchtung zuständig ist und uns deshalb direkt an das Unternehmen gewandt und um ein Gespräch über die Beleuchtungssituation und eine Begehung gebeten", so Klaus Bartel von der Oberstadt Initiative. Das Energieunternehmen reagierte prompt und schickte Thomas Stöcker von Westnetz in die Oberstadt. Westnetz gehört als Verteilnetzbetreiber zu innogy und ist für die Straßenbeleuchtung vor Ort zuständig, deren Eigentümer innogy ist. Die Stadt zahlt für die Straßenbeleuchtung an innogy.

"Alle vier Jahre werden die Leuchtmittel der Straßenleuchten ausgetauscht", erklärte Thomas Stöcker den Anwesenden. Er ist als Lichtplaner für die Straßenbeleuchtung in Mettmann zuständig, Elektromeister und seit 1987 im Bereich Straßenbeleuchtung tätig. Von ihm erfahren die Oberstädter, dass von dem Energieversorger vor Jahren einen Musterpark aufgebaut wurde, um Erfahrungen mit den neuen LED-Straßenleuchten sammeln zu können. "In Mettmann sind aktuell 30 Prozent der Straßenleuchten bereits mit LED-Technik ausgestattet", informierte Thomas Stöcker über die Situation hier vor Ort.

Gemeinsam wurden die einzelnen Beleuchtungssituationen in der Oberstadt durchgegangen. Für die Oberstraße fällt die Beurteilung durchweg positiv aus. Die Oberstädter erfuhren, dass Verkehrsflächen nach der DIN-Norm 13201 gut beleuchtet sein müssen. Am Markt fällt die deutlich hellere Beleuchtung der Laternen auf, die an Hauswänden befestigt sind. "Mit der neuen LED-Technik kann die Anschlussleistung bei gleicher Lichtleistung um bis zu 60 Prozent reduziert werden. Das Bedeutet, die Helligkeit wurde beibehalten und gleichzeitig 60 Prozent Strom eingespart", führte er weiter aus.

Thomas Stöcker nahm an diesem Abend die Hinweise der Oberstadt Initiative auf, vor allem auch in Bezug auf die Situation am Markt. Er sagte zu, sich mit der Situation auseinanderzusetzen und Lösungen zu finden. Er wies auch noch einmal darauf hin, dass die Umstellung noch nicht abgeschlossen sei, so dass auf die besondere Situation rund um die Kirche noch eingegangen werden könne.

(Schaufenster Mettmann/RG)