Arbeiten beginnen am 2. September südlich der Elberfelder Straße Amprion modernisiert die Umspannanlage in Mettmann

Mettmann · In den kommenden drei Jahren wird die Umspannanlage in Mettmann vollständig modernisiert und auf den neuesten Stand der Technik gebracht.

Foto: Amprion/Daniel Schumann

Der Dortmunder Übertragungsnetzbetreiber Amprion investiert bis Ende 2022 rund 33 Mio. Euro in den Umbau des wichtigen Knotenpunktes im Höchstspannungsnetz. Die vorbereitenden Arbeiten starten am 2. September 2019.

Die Energieversorgung unterliegt einem Wandel, insbesondere durch den Ausstieg aus der konventionellen Energieerzeugung und der vermehrten Einspeisung aus erneuerbaren Energiequellen. Dies ist für das Stromnetz eine große Herausforderung, denn auch mit einer veränderten Erzeugerstruktur muss der Strom jederzeit dort verfügbar sein, wo er gebraucht wird, was nicht zwangsläufig dort der Fall ist, wo Strom erzeugt wird.

Um den zukünftigen Anforderungen einer modernen Energieversorgung gewachsen zu sein, ist neben dem Ausbau des Stromnetzes auch eine Modernisierung und der Umbau vorhandener Energieinfrastruktur von der 220- auf die 380-Kilovolt (kV)-Ebene erforderlich. Zentrale Bestandteile der Energieinfrastruktur sind Schalt- und Umspannanlagen, die das „Ein- und Ausschalten“ der Stromleitungen und das Umspannen der elektrischen Energie auf eine andere Spannungsebene übernehmen.

Amprion plant am Standort Mettmann die Errichtung einer 380-kV-Anlage südlich der Elberfelder Straße anstelle der bestehenden 220-kV-Anlage. Der Umbau soll als platzsparende gasisolierte Schaltanlage erfolgen. Darüber hinaus beinhalten die Planungen den Neubau zweier 380-kV-Trafostände inklusive all-seitiger Lärmschutzwände und die Errichtung eines Betriebsgebäudes.

Zentrale Versorgungsaufgabe für die Region

„Wir beginnen am 2. September mit vorbereitenden Arbeiten“, erklärt Amprion-Projektleiter Nils Bröckelmann. „Dies betrifft den Anlagenteil im Eigentum der Amprion GmbH südlich der Elberfelder Straße. Die Versorgungssicherheit ist während der gesamten Bauzeit sichergestellt, da wir den bestehenden Transformator über ein sogenanntes Baueinsatzkabel am Netz belassen.“ Die Schalt- und Umspannanlage in Mettmann soll nach dem Umbau auch die Aufgaben der Umspannanlage Reisholz übernehmen. Somit stellt die Anlage einen zentralen Knotenpunkt im Höchstspannungsnetz dar.

Information der Anwohner

Die Bauarbeiten finden werktags zu normalen Arbeitszeiten statt, allerdings ist die Erweiterung der Anlage mit Schwerlastverkehr verbunden. In den angrenzenden Straßen kann es während der Bauzeit zu zusätzlichem Lastwagenverkehr kommen. Die Anwohner in unmittelbarer Nähe zur Umspannanlage hat Amprion bereits mit einem Anschreiben über die Baumaßnahmen informiert und darum gebeten, die Zufahrt „Am Korreshof“ von parkenden Autos frei zu machen. Darüber hinaus hat Amprion für Anregungen und Beschwerden eine kostenlose Hotline unter der Rufnummer 0800 5895 2474 geschaltet. Diese ist werktags von 8 bis 20 Uhr erreichbar.