Ausstellungseröffnung am Samstag im Kunsthaus „Papier — Foto — Holz“
Mettmann · Eine Ausstellung von großer thematischer Vielfalt erwartet die Besucher des Kunsthauses Mettmann am kommenden Samstag, 15.Oktober, um 14 Uhr.
Unter dem übergreifenden Titel "Papier — Foto — Holz" sind Tuschezeichnungen, Fotoarbeiten und Holzskulpturen zu sehen. Die Düsseldorfer Künstlerin Angela Hiß, Meisterschülerin an der Universität Gesamthochschule Kassel mit Master-Abschluss am Chelsea College of Art and Design in London, zeigt in ihren Tuschezeichnungen Personen und Situationen von faszinierender Skurrilität und feinem Humor.
Daneben präsentiert die vielseitige Künstlerin Skulpturen aus Holz, ganze Stämme wie auch kleinere Formate werden mit der Kettensäge bearbeitet und geschliffen, bis der grobe Charakter des Holzes zu neuen, vitalen Formen oder ganz ins Filigrane verändert ist. Auf der Großen Kunstausstellung NRW Düsseldorf war Angela Hiß 2016 mit einer Holzarbeit vertreten.
Zu Zeichnung und Skulptur stellt die Fotografie als dritter Bereich der Kunst einen reizvollen Gegenpol dar. Katia Anglano und Rolf Lilie, beide in Mettmann wohnhaft, verfolgen dabei mit ihren Fotoarbeiten völlig unterschiedliche Ziele. Katia Anglano hat sich schon von Kindesbeinen an für die Kamera interessiert und beschäftigt sich auch neben dem Beruf weiter mit der Fotografie.
In über siebzig kleinformatigen Aufnahmen präsentiert sie nun Ausschnitte aus ihrem Umfeld: Gesehenes, Erlebtes, Alltägliches, Besonderes, eine breite Palette von Motiven. Ihr Grundgedanke dabei verleiht den Fotografien einen ganz speziellen Reiz: jeden einzelnen Tag eines Jahres, also 365 Tage, durch ein individuelles Bild festzuhalten, zu dokumentieren. Von diesen 365 Aufnahmen ist hier eine Auswahl zu sehen.
Auch Rolf Lilie fotografierte von Jugend auf. Mit zahlreichen Ausstellungsprojekten in Berlin, Düsseldorf und Wismar blickt er auf lange Jahre erfolgreicher Tätigkeit zurück. Sein Themenschwerpunkt ist die Reise- und Landschaftsfotografie. Seine Bilder von Palmyra stellen ein Zeitdokument dar, es sind Bilder einer Reise nach Syrien zu der noch unversehrten Wüstenstadt Palmyra im Jahre 2008. Durch die Zerstörungen des IS ist Vieles von dem, was die Aufnahmen zeigen, inzwischen nicht mehr existent, archäologische Kostbarkeiten sind zertrümmert.
In der heutigen Situation, die von Krieg, Gewalt und Flüchtlingsschicksalen bestimmt ist, erreichen sie eine traurige Aktualität.
Ausstellungseröffnung: Samstag, 15.102016, 14.00 Uhr
KUNSTHAUS METTMANN Mühlenstr. 27 — 29
Ausstellungsdauer: 15.10. — 30.10.2016
Öffnungszeiten: Freitag 18.00 — 20.00 Uhr, Samstag 14.00 — 18.00 Uhr,
Sonntag 14.00 — 18.00 Uhr
Finissage am Sonntag, 30.10.2016 ab 14.00 Uhr mit Wolfgang Heinemann, Klarinette:
Improvisationen zu den Arbeiten