Bereits 16 Spieler des aktuellen Kaders haben ihr Bleiben zugesichert Maik Frey und Michael Kirschner bilden Managerduo
Mettmann · Die Nachricht vom Rücktritt Maik Freys als Sportlicher Leiter beim ASV im Januar (lesen Sie hier) , die exklusiv vom Schaufenster Mettmann gebracht wurde, schlug in der Sportwelt Mettmanns ein wie eine Bombe.
Dass sich die Verantwortlichen des ASV Mettmann, der noch um den Aufstieg in die Landesliga kämpft, damit nicht so einfach abgeben würden, war auch Maik Frey bewusst. "Ich kenne meine Freunde doch", sagt das Mettmanner Fußball-Urgestein lachend. Und nun hat das "Gegrabe" auch wirklich etwas gebracht. Der Vorstand des ASV mit Musa Ibis und Seyfettin Özlük informierte gestern im Frankenheim darüber, dass Maik Frey dem Verein als Sportlicher Berater über diese Saison hinaus erhalten bleibt. Grund für Freys Verlängerung ist der Wunsch von Trainer Michael Kirschner, weiterhin unterstützt zu werden. "Wir haben Michael Kirschner gebeten, in Doppelfunktion sowohl seinen Trainerjob weiterhin auszufüllen als auch die Manageraufgaben zu übernehmen", sagt Seyfettin Özlük. "Michael hat zugesagt, jedoch völlig zu Recht zu Bedenken gegeben, dass die Fülle der Aufgaben allein schwer zu schaffen ist." Und so wird Maik Frey mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung weiter für den ASV aktiv sein, auf besonderen Wunsch Michael Kirschners. "Erste Vertragsgespräche mit Spielern haben wir natürlich schon seit Ende Februar geführt", sagt Michael Kirschner, der betont, schon immer stark in die Planungen des Kaders involviert gewesen zu sein.
"Wir haben mit unseren eigenen Spielern und einigen potentiellen Neuzugängen gesprochen und ich kann verkünden, dass bereits 16 Spieler unseres Kaders fest zugesichert haben, auch in der kommenden Saison beim ASV zu bleiben", sagt der 49-jährige Erfolgscoach, der seit seinem Amtsantritt im Oktober 2014 lediglich drei Meisterschaftsspiele verloren hat. "Darunter sind Leistungsträger wie Lühr, die Eilenberger-Zwillinge, Zelles, Malek und Güvenarslan. Wir sind schon sehr stolz darauf, vor allem da ja noch nicht fest steht, in welcher Liga wir nächste Saison spielen werden", sagt Kirschner.
In der Schwebe sind die Verhandlungen noch bei Torwart Semih Demirhat, der sich noch entscheiden muss, ein Angebot jedoch vorliegen hat. Dennis Rossow, der bald zum dritten Mal Vater wird, wird seine aktive Laufbahn wohl beenden und auch bei Daniel Rehag sieht es eher nach Abschied aus. Auch hier gibt es private Gründe. Spieler, für die es im neuen Kader der ersten Mannschaft keinen Platz gibt, können in der zweiten Mannschaft zu gekürzten Bezügen weiterspielen. Dem ASV ist ein menschlicher Umgang mit den Spielern wichtig. In diesem Zusammehnhang hat Maik Frey ein großes Lob für Michael Kirschner parat. "In den vielen Jahren habe ich noch keinen Trainer erlebt, der so ehrlich mit den Spielern umgegangen ist. Das ist bemerkenswert und etwas ganz Besonders." Michael Kirschner möchte in diesem Zusammenhang seinem Co-Trainer Meher Sial danken. "Meher ist unverzichtbar!"
Das klingt alles sehr harmonisch. Ein Aufstieg des zweitplatzierten ASV wäre den Verantwortlichen zu wünschen!