Jahreshauptversammlung des Mettmanner Sportvereins me-sport goes Facebook

Mettmann · Was viele Vereine und Unternehmen bereits seit einiger Zeit als Werbestrategie und Sprachrohr nutzen, hat nun auch beim Vorstand von me-sport Anklang gefunden.

Die me-sport-Führungsriege (v.l.): Markus Ordon, Frank Fischer und Frank Thiess.

Foto: TB

Mit einer eigenen Facebookseite möchte der Verein in Zukunft noch gezielter auf Anfragen und Nachfragen reagieren. "Zudem vertreibt die Seite ME-Sportbude ab sofort nicht nur Kleidung von Fortuna Düsseldorf, sondern auch unsere Kleidung", so der stellvertretende Vorsitzende Markus Ordon. Zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten von Shirts, Pullis über Caps und Taschen lassen sich mit einem modern abgewandelten Schriftzug des Vereins bedrucken. "Dies soll besonders unsere jüngeren Sportler begeistern", hofft Ordon.

Während der Hauptversammlung des Vereins am Freitag konnten die rund 50 erschienenen Mitglieder auch einige Zahlen und Fakten des vergangenen Vereinsjahres erfahren. "Ende 2015 hatten wir 4164 Mitglieder. Im ersten Quartal 2016 sind nochmals 500 neue Mitglieder dazu gekommen", so Geschäftsführerin Sandra Pietschmann. Der Zuwachs ist laut Vorstand vor allem dem neuen Sportstudio an der Schwarzbachstraße zu verdanken. "Wir haben allein im Sportstudio derzeit 681 Mitglieder, Tendenz deutlich steigend. Mittlerweile bieten wir neben der Gerätefläche auch rund 40 Kurse an."

Das Sportstudio ist vor zwei Jahren eröffnet wurden, riss dem Verein aber zunächst ein tiefes Loch in die Vereinskasse. "Dass wir noch immer rote Zahle schreiben ist auf diese Investition zurückzuführen. Nach unseren Berechnungen sollten wir 2017 aber wieder ein deutlichen Plus verzeichnen und das Sportstudio als Gewinn ansehen", so die Verantwortlichen.

Ein weiterer Einschnitt in die Vereinsgeschichte dürfte auch die Belegung von Sportstätten durch Flüchtlinge sein. "Wir hatten 2015 auf einen Schlag vier Sporthallen weniger und 80 Sporteinheiten zu verlegen. Vier Tage Dauereinsatz und Planungen am Belegplan haben es machbar gemacht, dass der Sport größtenteils stattfinden konnte. Allerdings mit zahlreichen Einschränkungen", verrät Pietschmann. Kritik an der Planung gab es von Seiten der Donnerstagsmädels. "Uns hat man überhaupt nicht gefragt oder Kontakt aufgenommen. Das hätte sicher besser laufen können, was wir uns für die Zukunft auch wünschen", so die Frauen. "Zeit, mit jeder Gruppe in Diskussion zu treten, gab es bei der engen Planung jedoch nicht", gibt Pietschmann jedoch zu bedenken.

Die Flüchtlinge wiederum sind im Vereinsleben freundlich aufgenommen worden. "Wir haben absolut niederschwellige Integration geschaffen und die Flüchtlinge beitragsfrei trainieren lassen", sagt Pietschmann. Ihr besonderer Dank gilt dabei den zahlreichen Übungsleitern, die sich dieser Aufgabe ehrenamtlich angenommen haben.

In wenigen Wochen blickt der Verein einem jährlichen Großereignis entgegen, dem Mettmanner Bachlauf. Eine Besonderheit: Vor Ort werden 125 kostenfreie Registrierungen der DKMS-Stammzellenspende für Spender zur Verfügung stehen. "Eine Registrierung kostet sonst 40 Euro. Eine klasse und lohnenswerte Aktion", so Sandra Pietschmann abschließend.

(Schaufenster Mettmann/Tanja Bamme)