"Warnstreiks müssen drin sein"

Kreis · "Die Menschen in Nordrhein-Westfalen profitieren davon, wenn der Öffentliche Dienst gestärkt wird - sei es in den Uni-Klinken, in derPflege oder in den Kitas. Wer eine gute Versorgung möchte, muss eben auch eine attraktive Bezahlung anbieten", erklärt Christian Leye, Landessprecher der Linken NRW anlässlich der aktuellen Warnstreiks der Beschäftigten der Länder.

Gerade auf Landesebene sei die Tarifentwicklung der letzten Jahre aber hinter der Entwicklung in Bund und Kommune zurückgeblieben, ebenso hinter der allgemeinen Lohnentwicklung. Wenn nun noch fast ein Drittel der Landesbeschäftigten in den nächsten Jahren in Rente gingen, müsse der öffentliche Dienst auf Landesebene gestärkt werden. "Als Linke in Nordrhein-Westfalen erklären wir uns daher solidarisch mit der Forderung nach sechs Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro zusätzlich im Monat. Wenn die Landesregierungen der Meinung sind, dass die berechtigten Forderungen ihrer Beschäftigten nicht finanzierbar sind, sollten sie bei der Bundesregierung nachfragen, wieso die absurd großen Vermögen in unserem Land und das Vererben von ganzen Unternehmen noch immer nicht vernünftig besteuert werden. Ich könnte mir vorstellen, die Antwort könnte auch die Pflegekräfte, die
Erzieherin oder den Lehrer interessieren, die heute streiken", so Leye abschließend.

(Schaufenster Mettmann)