Vor dem 1. Mai: Arbeitslosigkeit geht zurück

Kreis · "Die niedrige Arbeitslosenquote ist ein gutes Signal für den 1. Mai", sagt Kerstin Griese und weist darauf hin, dass die Erwerbslosigkeit im Kreis Mettmann von 6,8 auf 6,6 Prozent gesunken ist.

"Der gesetzliche Mindestlohn hat entgegen allen Unkenrufen keine Arbeitsplätze vernichtet. Ganz im Gegenteil: Er sorgt auch im Kreis Mettmann für mehr Fairness in der Wirtschaft, weil er Lohndumping verhindert", freut sich Griese. "Deswegen ist der Tag der Arbeit an diesem Sonntag ein Tag zum Feiern."

Die SPD-Kreisvorsitzende weist gleichzeitig darauf hin, dass es noch einiges zu tun gibt. "Wir müssen die Leiharbeit und die Werkverträge neu regeln, damit es in den Betrieben künftig keine Beschäftigten erster, zweiter und dritter Klasse mehr gibt." Kerstin Griese fordert die Union auf, sich zu bewegen, damit das längst verabredete Gesetz in Kraft treten kann. Sie erhofft sich von den Maikundgebungen der Gewerkschaften Druck insbesondere auf die CSU, die hier immer noch blockiert. Griese nimmt am 1. Mai an den Kundgebungen in Velbert und Hilden, wo sie eine Rede halten wird, teil.

"Gleicher Lohn für gleiche Arbeit", diese Selbstverständlichkeit gelte für viele Frauen immer noch nicht, beklagt die Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Arbeit und Soziales. "Die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern ist mit 22 Prozent noch immer viel zu hoch. Deswegen brauchen wir ein Entgeltgleichheitsgesetz", betont Kerstin Griese. Sie geht davon aus, dass am 1. Mai auch die Alterssicherung wird ein wichtiges Thema sein wird. "Die Rente muss vor Altersarmut schützen. Deshalb bin ich gegen Schnellschüsse, die nicht wirklich helfen. Ich werde mich daran beteiligen, ein solides und umfassendes Zukunftskonzept für die Rente auszuarbeiten, das junge wie alte Menschen gleichermaßen berücksichtigt."

(Schaufenster Mettmann)