Sara Kajak und Markus Schink verstärken das Team im eiszeitlichen Wildgehege Neue Hegemeister im Neandertal

Kreis · Die Auerochsen, Tarpane und Wisente in den Tälern und auf den Hochwiesen des Düsseltals freuen sich über neue Hegemeister: Sara Kajak und Markus Schink verstärken seit Anfang des Jahres das Team des Eiszeitlichen Wildgeheges Neandertal.

Die neuen Hegemeister Markus Schink und Sara Kajak bei den Auerochsen.

Foto: Kreis Mettmann

Was sie an dieser Arbeitsstelle besonders gereizt hat, erklärt Sara Kajak so: "Tiere in natürlicher Umgebung zu halten, hat mich immer schon besonders fasziniert. In diesem Zusammenhang auch noch ökologische Landschaftspflege mit ungewöhnlichen Tierarten betreiben zu können, macht es besonders spannend. Außerdem ist die Arbeit als Hegemeisterin im Wildgehege sehr abwechslungsreich, von Tierpflege über Trecker fahren, aber auch Büro- und Öffentlichkeitsarbeit und das alles am schönsten Arbeitsplatz der Welt mit frischer Luft."

Die Hauptaufgabe der neuen Mitarbeiter ist natürlich, das Wohlergehen der Tiere sicherzustellen. Die Auerochsen, Tarpane und Wisente werden täglich gefüttert und auf ihren Gesundheitszustand kontrolliert. Fehlt ein Tier bei der morgendlichen Fütterung, geht es für das Hegepersonal ab ins Gelände: Allein den Auerochsen stehen knapp 20 Hektar Wald und Weideflächen zur Verfügung. Zum Glück bedeutet ein abwesendes Tier meistens nur, dass sich eine der Zuchtkühe zum Kalben zurückgezogen hat oder dass ein neugeborenes Kalb in den ersten Lebenstagen von der Mutter abseits der Herde abgelegt wurde.

Über die ersten neugeborenen Kälber und Fohlen freut sich Markus Schink besonders: "Ich komme aus einer Familie mit langer Tradition in Landwirtschaft und Tierzucht. Daran hier wieder anknüpfen zu können, macht mir viel Freude. Mitten im Neanderland in einer Institution wie dem Eiszeitlichen Wildgehege zu arbeiten und an dessen Weiterentwicklung mitzuwirken, ist einfach eine interessante Herausforderung."

Neben der Betreuung der tierischen Bewohner des Wildgeheges gehören auch die Pflege und Wartung der weitläufigen Gehege zu den Aufgaben der Hegemeister. Zäune müssen kontrolliert, die Futterstellen gereinigt und verschiedenste Reparaturarbeiten durchgeführt werden. Ökologische Maßnahmen im Naturschutzgebiet des Düsseltals werden gemeinsam mit vier bis fünf Teilnehmern am Freiwilligen Ökologischen Jahr durchgeführt. Verwaltungsaufgaben und Tiermanagement sowie die Betreuung der Tierpaten runden die Einsatzgebiete ab.
Und nicht zuletzt stehen die Hegemeister natürlich den Besuchern zur Verfügung: Während der Arbeit im und ums Gehege werden sie immer wieder angesprochen und beantworten alle möglichen Fragen rund um ihre Schutzbefohlenen. Im Frühling ist die drängendste Frage: "Wann werden die neuen Fohlen und Kälber geboren?" Die Antwort lautet jetzt: "Sie sind da!!!" In den letzten Wochen haben die Tarpane und die Auerochsen Nachwuchs bekommen.

Auch bei Führungen steht das Wildgehege-Team den Besuchern Rede und Antwort und erzählt den Interessierten Wissenswertes über das Eiszeitliche Wildgehege, das Naturschutzgebiet Neandertal und natürlich über die dort lebenden Tierarten.

(Schaufenster Mettmann)