LKW und Anhänger waren verkehrsunsicher
Kreis · Eigentlich waren sie ja erst auf der Anfahrt zu vorgeplanten Kontrollmaßnahmen in Langenfeld, als Beamte vom Verkehrsdienst der Kreispolizeibehörde Mettmann, am Donnerstagmittag auf der Bundesautobahn A3 einen in Bulgarien zugelassenen LKW Mercedes-Sprinter bemerkten, der mit einem Anhänger im Schlepp in Richtung Köln fuhr.
Noch vor der Ausfahrt "Langenfeld" überholte das Gespann das uniformierte Fahrzeug der Beamten, denen sich dadurch ein guter Blick darauf bot. Mit geschultem Auge bemerkte man dabei sofort, dass die so genannte Auflaufbremse des mit einem PKW beladenen Anhängers deutlich sichtbar in aufgelaufener Stellung fest saß, der Anhänger bei einem gefahrenen Tempo von 80 km/h aber offenbar nicht gebremst wurde. Da dieser Umstand sowohl die eigene Sicherheit des Gespanns, aber auch die allgemeine Verkehrssicherheit nicht unerheblich beeinträchtigte, wurde der 42-jährige Bulgare am Steuer des Gespanns noch an der Ausfahrt "Langenfeld" von der Autobahn gelotst und auf der Straße Hardt angehalten und kontrolliert.
Bei dieser Kontrolle bestätigte sich der erste Eindruck der Beamten, dass an den Bremsen des Gespann etwas nicht in Ordnung sein konnte, da an der Auflaufbremse wirklich keinerlei Funktion mehr wahrgenommen werden konnte. Um diesen Eindruck genauer prüfen und bestätigen zu lassen, wurde mit dem Gespann eine TÜV-Niederlassung in Düsseldorf Garath aufgesucht und dort eine Untersuchung durch einen Sachverständigen veranlasst.
Der Sachverständige stellte bei seiner Untersuchung nicht nur am Anhänger, sondern zusätzlich auch noch am Zugfahrzeug so erhebliche Mängel fest, dass das Prüfurteil für beide Fahrzeuge letztendlich "verkehrsunsicher" lautete. Die Weiterfahrt des Gespanns wurde daraufhin sofort untersagt. Der 42-jährige Fahrzeugführer, gleichzeitig auch in Bulgarien wohnhafter Fahrzeughalter, musste noch vor Ort eine Sicherheitsleistung in Höhe von mehreren hundert Euro zur Sicherung des eingeleiteten Bußgeldverfahrens entrichten.