„Es ist höchste Zeit zu handeln!“ Klaus Wiener fordert Maßnahmen zur Bekämpfung der steigenden Pflegebedürftigkeit
Kreis · Die Zahl der pflegebedürftigen Menschen steigt stark an, auch im Kreis Mettmann. Der heimische Bundestagsabgeordnete Dr. Klaus Wiener fordert dazu ein rasches Handeln von der Regierung – und macht konkrete Vorschläge zur Stärkung der Pflegebranche.
Neusten Erhebungen zufolge ist die Zahl Pflegebedürftiger im Kreis Mettmann im Vergleich zu 2017 um 53,8 Prozent gestiegen – auf über 31.000 Menschen. Ein wesentlicher Faktor dabei ist der demografische Wandel hin zu einer immer älter werdenden Gesellschaft. „Diese Entwicklung deckt sich mit dem, was ich in vielen Gesprächen und bei Besuchen in Pflegeeinrichtungen erfahre“, bestätigt der heimische Bundestagsabgeordnete Dr. Klaus Wiener. „Bereits heute ist der Fachkräftemangel groß. Und wird seitens der Politik jetzt nicht beherzt gegengesteuert, dürfte er gerade in der Pflegebranche in den kommenden Jahren weiter steigen.“
Zur dringend benötigten Stärkung der Pflegebranche hat der CDU-Politiker konkrete Vorstellungen: „Wir brauchen flexiblere Arbeitszeitmodelle, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern, die Förderung von Umschulungen, eine zielgenaue Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland und nicht zuletzt eine allgemeine Aufwertung der hier geleisteten Arbeit.“ In dem Zusammenhang verweist Wiener auf die im Pflegebereich zuletzt deutlich attraktiver gewordene Bezahlung: „Im längerfristigen Vergleich ist das Lohnniveau hier deutlich stärker angestiegen als das Durchschnittsentgelt. Vor allem Pflegeassistenten konnten sich im Vergleichszeitraum mit einem Plus von 19 Prozent über einen besonders deutlichen Lohnzuwachs freuen.“
Hier sei zwar in den vergangenen Jahren einiges erreicht worden, dennoch gäbe es weitere Verbesserungsmöglichkeiten, vor allem in Sachen Arbeitsbedingungen: „Ein besserer Betreuungsschlüssel und eine Verringerung des bürokratischen Aufwandes wären zwei Stellschrauben, die den Pflegeschaffenden ihren wertvollen Dienst erleichtern könnten“, bekräftigt Wiener. „Es ist höchste Zeit zu handeln!“