Jahresplanung des Vereins Neue Wege e.V. Ideen im Überfluss

Kreis · Der Jahresauftakt steht beim Verein Neue Wege e.V. ganz im Zeichen der Jahresplanung. An Ideen mangelte es den Mitgliedern des Vorstands nicht. Sie reichen von vielfältigen Präventionsprojekten wie bepielsweise zum Thema Diebstahl oder Trommelkursen über die bewährten Arbeitsprojekten in der Natur bis hin zur Überlegung, ein Theaterprojekt für Jugendliche auf die Beine zu stellen.

(v.li.) Die Vorstandsmitglieder der Vereins "Neue Wege" e.V.: Thomas Kaminski, Silvia Böhm, Lilian Fischer, Tatjana Fischer, Bärbel Habermann, Manfred Cserni, Désirée Geisler, Hans Duncker, Stephan Paas und Özkan Aksoy. Es fehlen: Susanne Helbig, Jan Hufendiek und Marie-Camille Lemaire.

Foto: Neue Wege e.V.

Welche Ideen tatsächlich umgesetzt werden können, muss nun ausgelotet werden. Nach der sehr kreativen Ideensammlung folgt die Recherche zu den Umsetzungsmöglichkeiten. „Da muss nun viel telefoniert und gesprochen werden“, weiß Silvia Böhm, Vorsitzende des Vereins aus ihrer langen Erfahrung. „Klinken müssen wir zum Glück nicht mehr putzen – man kennt und schätzt die Arbeit des Vereins inzwischen“, ergänzt sie.

Besondere Aufmerksamkeit erfordert auch in diesem Jahr das Graffiti-Projekt. Im Rahmen dieses Projekts verwandeln die Jugendlichen unter fachlicher und künstlerischer Anleitung triste öffentliche Flächen in farbenfrohe Hingucker. Die Flächen müssen gut gewählt sein: Sie dürfen nicht zu groß sein, denn am Ende der fünf Arbeitstage mit vollem Einsatz aller Beteiligter muss im wahrsten Sinne ein vorzeigbares Ergebnis stehen. Die Flächen müssen „aus dem Stand“ bearbeitet werden können. Aus Gründen des Arbeitsschutzes ist der Einsatz von Leitern ausgeschlossen. Und schließlich müssen die Motive die Zustimmung der Eigentümer der Wand erfahren und zugleich von unerfahrenen Jugendlichen zu bearbeiten sein.

Die Jugendlichen erfüllen mit ihrem Arbeitseinsatz eine gerichtliche Arbeitsweisung nachdem sie mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind. In der Regel finden die Projekte unter freiem Himmel statt. In den Oster- und Herbstferien drehen sich die Maßnahmen in aller Regel um den Naturschutz.

Info

Seit der Gründung im Jahr 2007 arbeiten Ehren- und Hauptamtliche aus den Städten Erkrath, Haan, Heiligenhaus, Mettmann und Wülfrath im Verein Neue Wege e.V. zusammen. Finanziert durch Bußgelder und Spenden, plant der Verein Maßnahmen für gefährdete und straffällig gewordene Kinder und Jugendliche. Im Vorstand des Vereins arbeiten Vertreterinnen und Vertreter der städtischen Jugendgerichtshilfe der fünf Städte mit zurzeit sechs Ehrenamtlichen Hand in Hand, um diese Projekte zu entwickeln und durchzuführen.

Zu den Highlights zählt das jährlich in den Sommerferien stattfindende Graffiti-Projekt. Nähere Informationen zur Arbeit des Vereins sowie Fotos von den Projekten finden Sie unter www.verein-neue-wege.de. Der Verein freut sich immer über Interesse an der Arbeit des

Vereins – und über neue Mitglieder