"Ein schändlicher Umgang mit einem verfassungsrechtlich verankerten Element direkter Demokratie"

Mettmann · Mehr als 15.000 Jäger, Land- und Forstwirte, Fischer, Grundeigentümer und viele andere Naturliebhaber protestierten am 18. März 2015 für ein ausgewogenes Jagdrecht und gegen Gängelungspolitik in NRW.

Die Teilnehmer auf der Rheinkniebrücke in Düsseldorf.

Foto: Landesjagdverband Nordrhein-Westfalen

Unter dem Motto "Für Land und Leute! - Schluss mit den Verboten!" setzten sich die Teilnehmer für ein ausgewogenes Jagdrecht und gegen Gängelungspolitik in NRW ein. Am 15. März, nur wenige Tage vor dem zweiten Jahrestag dieser Großdemonstration, musste der NRW-Landtag aufgrund der erfolgreichen Volksinitiative für ein ideologiefreies, praxisgerechtes Jagdrecht in NRW erneut über das rot-grüne NRW-Landesjagdgesetz debattieren. Fast 120.000 Unterschriften, doppelt so viele wie nötig, hatte die Volksinitiative eingereicht.

Der derzeitige NRW-Landtag lehnte mit den Stimmen der Regierungsfraktionen das Anliegen der Volksinitiative unter dem Hinweis auf spätere Änderungsmöglichkeiten im Jagdgesetz ab. Selbst Parlamentarier bezeichneten diesen Umgang mit einem verfassungsrechtlich verankerten Element direkter Demokratie als schändlich. In einer ersten Reaktion zeigte sich der Landesjagdverband NRW kämpferisch. Er hält die Forderungen der Volksinitiative nach mehr Tier-, Natur- und Artenschutz im Jagdgesetz sowie nach mehr Respekt vor den berechtigten Interessen der Jäger und des gesamten ländlichen Raums auch für die kommende Legislaturperiode aufrecht.#

(Schaufenster Mettmann)