Fachtagung Arbeitskreis der Ausbildungsstätten für Altenpflege "Altenpflege: unausweichlich mittendrin“

Kreis · Unter dem Leitgedanken "Unausweichlich mittendrin" hat sich jetzt der bundesweit und trägerübergreifend agierende Arbeitskreis der Ausbildungsstätten für Altenpflege (AAA) zu einer dreitägigen Fachtagung getroffen.

Foto: Kreis

Die 43 Teilnehmer nahmen im Rahmen von Vorträgen und regem Austausch besonders die Diskussion um die Reform der Pflegeausbildung und die Entwicklungen des Pflegeberufegesetzes in den Blick. Der AAA engagiert sich stark für den Erhalt des Berufs Altenpfleger in Abgrenzung zum Kranken- und Kinderkrankenpfleger, während die Reform eine generalistische Ausbildung dieser Berufe mit Spezialisierung auf einen Bereich vorsieht.

Landrat Thomas Hendele gratulierte in seiner Begrüßung herzlich zum 30-jährigen Jubiläum des Arbeitskreises. Ein Fachvortrag von Dr. Christine Riesner vom Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes NRW über das neue Pflegeberufegesetz bot dann den direkten Einstieg ins Thema.

Was auch immer durch die Reform der drei Pflegeausbildungen kommen werde: Menschen in der Altenpflege treffen auf alte Menschen, ihre Angehörigen, Freunde und Nachbarn — die von ihnen erwarten, dass sie verstehen, worum es bei Pflegebedürftigkeit geht und worauf es ankommt, um die höchstmögliche Lebensqualität für ihre Angehörigen zu erzielen. Unter schlechten wie guten Bedingungen tragen Altenpfleger die Verantwortung dafür, wie viel besser oder schlechter die Lebensqualität alter Menschen mit Pflege- und Betreuungsbedarf ist. Das Handeln der Altenpfleger hat weitreichende Auswirkungen: Wie der Tag beginnt, verläuft, endet und die Nacht sich gestaltet. Gleichzeitig genießen sie das Privileg und die Freude, ein Leben miterleben zu können. Sie entscheiden sich bewusst für diesen Beruf. Sie bewegen sich im Spannungsfeld zwischen dem, was individuell richtig, institutionell machbar und gesellschaftlich akzeptiert ist.

(Schaufenster Mettmann)