7. Auflage von "Voices — Das Festival der Stimmen" Alles stimmt!

Kreis · Vom 12. November bis zum 15. November findet im Stadttheater Ratingen am Europaring 9 zum siebten Mal "Voices — das Festival der Stimmen", statt. "Voices" ist ein Festival rund um das "Instrument Stimme" und in Nordrhein-Westfalen einzigartig.

Los geht es am Donnerstag, 12. November, um 20 Uhr mit "Tom Gaebel & His Orchestra". Seit Jahren begeistert Deutschlands coolster Crooner mit seinem Swinging-Sixties-Sound das Publikum auf der ganzen Welt. Unverwechselbares Markenzeichen ist seine einzigartige Stimme, die mit Leichtigkeit zwischen Frank Sinatra und Tom Jones pendelt und immer eine gehörige Portion Las Vegas im Gepäck hat. Hier ein Schuss Beatles, dort ein wenig Rat Pack, dazu eine kleine Prise James Bond — Swing-Sternekoch Gaebel und sein "Orchestra" servieren an diesem Abend ein Drei-Sterne-Musikmenü der Extraklasse!
Tom Gaebel, voice / Denis Gaebel, saxophone / Jan Schneider, tumpet / Richard Hellenthal, trombone / Lars Duppler, piano / Martin Feske, guitar / Nico Brandenburg, bass / Florian Bungardt, drums / Chris Fehre, percussion

Auf zwei außergewöhnliche Konzerterlebnisse dürfen sich die Festivalbesucher am Freitag, 13. November, ab 20 Uhr bei "Jazz-Voices” freuen: Den Auftakt macht das "Susan Weinert Fjord Trio” mit der norwegischen Sängerin Torun Eriksen. Hier entfachen zwei Ausnahmekünstlerinnen einen sinnlichen Klangzauber, bringen die Welt zum Leuchten und laden die Zuhörer ein, sie in die melancholische Weite und sehnsuchtsvolle Tiefgründigkeit des Nordens zu begleiten. Die bezaubernde Stimme von Torun Eriksen trifft auf das Klanguniversum der Gitarristin Susan Weinert — ein Sound, der die Seele berührt und sich tief im Herzen einnistet, um lange dort zu verweilen.
Susan Weinert hat sich bei mehr als 3000 Auftritten einen festen Platz in der Liga international führender Gitarristinnen erspielt und wird auch bei diesem Konzert kongenial von ihrem Mann Martin und seinem melodiös akzentuierten Spiel am Kontrabass ergänzt. Torun Eriksen zählt zu den bedeutendsten Sängerinnen Norwegens und ist mit ihrer Musik in ganz Europa unterwegs.
Susan Weinert, guitar / Torun Eriksen, voice / Martin Weinert, bass

Den zweiten Teil des Abends gestaltet eine eigenwillige Künstlerin, die soeben den "Neuen Deutschen Jazzpreis 2015" gewonnen hat: Die österreichische Sängerin Filippa Gojo beschreitet stimmlich und konzeptionell neue musikalische Wege, überwindet spielerisch Sprachgrenzen und pendelt mit traumwandlerischer Leichtigkeit zwischen perkussivem und lyrischen Gesang. Die größtenteils selbst verfassten Texte singt sie auf Deutsch, Englisch, Portugiesisch oder im Vorarlberger Dialekt — "Singing out of the box" lautet das Motto. "Stellen Sie sich einen warmen Sommerregen in Grönland, Kümmel in der Sahnetorte oder "Casablanca" in Farbe vor", erklärt Filippa Gojo ihre ungewöhnliche Musik, die sie zu sanft wogenden Bossa-Rhythmen und mit gewagten Melodieführungen zu Gehör bringt.
Filippa Gojo, voice / Sebastian Scobel, piano, rhodes / David Andres, bass / Lukas Meile, percussion

Am Samstag, 14. November, steht mit der "Vocal Night” ein weiteres Festival-Highlight mit drei hochkarätigen Konzerten auf dem Programm. "Mädchen gegen Jungs” lautet die Losung um 19.30 Uhr, wenn das "Andreas Schleicher Orchester feat. Indigo Streichquartett" aufspielt. In seinen Popsongs erzählt der Musiker tragisch-komische Alltagsgeschichten — über einen Tag, der einfach nicht laufen will, von der Sehnsucht nach Dingen, die man gerade nicht hat oder auch vom Verlust der Mutter. Andreas Schleicher war Entertainer in "Der Popolski Show", Vocalcoach bei "X-Factor", schreibt Filmmusik und spielt 120 Konzerte im Jahr. Begleitet wird an diesem Abend von dem virtuosen, ausschließlich weiblich besetzten Indigo Streichquartett und einer hervorragenden, männlich besetzten Band um den Gitarrenvirtuosen André Krengel.
Andreas Schleicher, voice, acustic-guitar / André Krengel, guitar / Konstantin Wienstroer, bass / Jörg Siebenhaar, accordion, piano / Marcus Möller, drums, percussion
Heike Haushalter, violin / Petra Stalz, violin / Monika Malek, viola / Gesa Hangen, cello

Mit "Sieben Freunde, sieben Stimmen, ein Sound" geht der Abend in die zweite Runde. Das niederländische A-cappella-Ensemble "New Amsterdam Voices" bringt seinen eigenen Stil zu Gehör — einen erfrischenden, durchgängig unterhaltsamen Mix aus Jazz und Pop. Ihre Debüt-EP hat das Septett im Frühjahr diesen Jahres aufgenommen und im Rahmen von zwei ausverkauften Konzerten in Amsterdam veröffentlicht.
Juni Fermi / Vera Buijink / Marieke Smit / Minka Bodemann / Hebe Vrijhof / Pepijn van der Sande / Willem de Beer

Beim krönenden Abschluss der "Vocal Night" blickt eine große Künstlerin musikalisch zurück: Helen Schneider präsentiert gemeinsam mit dem Gitarristen Jo Ambros ihre neue Produktion "Collective Memory". In ihren Songs reflektiert sie die 60er und 70er Jahre, ihre prägendste Zeit, voller Fragen und Aufruhr, gesellschaftlicher Unruhe und politischer Neuorientierungen. Bedingungslose Liebe, kaum zu überwindender Verlust, dann zurückgeworfen auf neue Fragen und mögliche Antworten, machten sie zu dem Menschen, der sie heute ist. "Meine Erfahrungen und Gedanken sind ganz persönlich, aber jeder kennt sie aus seinem eigenen Leben. Es sind unsere gemeinsamen Erinnerungen", sagt Helen Schneider. Die Texte stammen aus der Feder ihrer langjährigen Freundin Linda Uruburu, die Melodien komponierte Jo Ambros, mit dem sie seit über 12 Jahren die verschiedensten Bühnen teilt. Es entstanden Songs für Erwachsene, die rhythmisch und atmosphärisch vom Folk, Pop und Rock der damaligen Jahre beeinflusst sind. Man kann Helen Schneider kaum näher kommen als in dieser kleinsten musikalischen Dialogform, dem Duo. Das Publikum erwartet eine bewegende und intime Begegnung mit einer charismatischen Sängerin, die viel zu erzählen hat.
Helen Schneider, voice / Jo Ambros, guitars

Kino für die Ohren, Training für die Lachmuskeln und Eintauchen in eine verblüffend moderne Märchenwelt heißt es dann am Sonntag, 15. November, ab 18 Uhr, wenn Hella von Sinnen liest. Stand-Up Comedy war gestern! Hella braucht einen Tisch und einen Stuhl und fertig ist die "Sit-up Comedy" Die "dicke Frau", wie sich selbst gern nennt, erweckt Märchen von Christian Andersen zum Leben, und wie. Da flötet sie mit gespitztem Mund als eingebildete Stopfnadel oder gibt die Behäbigkeit einer alten Schnecke in gedehntem Kölsch wieder, bis das Publikum Tränen lacht. Auf diese Weise schält sie die pointierte, teils satirische und weise Sicht auf Mensch und Leben heraus, die Andersen in seinen Geschichten verschlüsselt hat. Auch in urkomischen Anekdoten, die sie aus ihrem Kölner Leben mit Ehefrau Cornelia Scheel erzählt, stellt sie augenzwinkernde Bezüge zu Andersens Leben her — ob es dabei um die Vorliebe fürs eigene Geschlecht oder den Hass auf miese Kritiken geht. Mit Humor und Tiefgang erobert Hella von Sinnen ihr Publikum im Sturm.

"Voices — das Festival der Stimmen" wird realisiert von der Stadt Ratingen in Kooperation mit der Agentur "Sensitive Colours", vertreten durch Peter Baumgärtner und Uwe Muth, finanziert mit städtischen Mitteln und Sponsorpartnern.

Tickets gibt es unter Tel. 02102/550 4104 /05

und an allen bekannten Vorverkaufsstellen

Do. 12.11.
VVK 20,50 Euro AK 23 Euro / erm. 10 Euro

Fr. 13.11
VVK 17 Euro AK 19,00 Euro / erm. 8,50 Euro

Sa. 14.11.
VVK 28 Euro AK 30,00 Euro / erm. 14 Euro

So. 15.11.
VVK 16,00 Euro AK 18 Euro / erm. 8 Euro

Festivalpass: 50 Euro
Er ist nur direkt beim Kulturamt erhältlich

IM VVK ist die Gebühr enthalten.

(Schaufenster Mettmann)