Vollsperrung der Schwarzbachstraße Wenn Busfahrer nicht mehr wissen, wo es lang geht
Mettmann · Mettmanner Autofahrer sind durch die baustellenbedingten, wechselnden Fahrwege leidgeprüft. Aber nicht nur Autofahrer.
Am späten Donnerstagnachmittag fuhr ein Gelenkbus der Rheinbahn auf einer Dienstfahrt, von der Seibelquerspange kommend, Richtung Schwarzbachstraße. Der Fahrer war über die Vollsperrung der Schwarzbachstraße offensichtlich nicht informiert. Als er die Sperrung bemerkte, war es für ihn schon zu spät.
Dem Busfahrer blieb nichts anderes übrig, als unter Einweisung rückwärts in die Adlerstraße zu setzen, um zu wenden. Ein ausgesprochen schwieriges Manöver mit einem Gelenkbus, der durch die Steigung mittig leicht aufsetzt. Es hat einige Minuten gedauert, bis das Wendemanöver gelang. "Das ist schon der dritte Bus in den letzten zwei Tagen, dem ich beim Wenden zusehe", ist von einem Passanten zu vernehmen. Unklar ist, wieviele Busse seit der Vollsperrung bereits in die Sackgassenfalle getappt sind und wenden mussten.
Was ist der Grund? Sind die Rheinbahnfahrer nicht hinreichend informiert? Fehlt es an auffälligen Baustellenschildern, die auf die Vollsperrung schon an der Abfahrt der Seibelquerspange hinweisen? Wir haben eine Mettmanner Taxifahrerin gefragt, die die Strecke für uns abgefahren ist. Von ihr haben wir erfahren, dass auch schon LKW an dieser Stelle gestrandet sind und wenden mussten.
Oberhalb der Seibelquerspange fehlt jeglicher Hinweis auf die Baustellensituation und auf die Vollsperrung. Dafür findet sich ein solches Schild im Kreisverkehr bei Lidl, Richtung Johannes-Flintrop-Straße. Von der Seibelquerspange kommend ist für Busse, LKW und PKW erst beim Abbiegen in die Schwarzbachstraße ein Sackgassenschild sichtbar. Wer aus Richtung Nordstraße kommt, erkennt in der Regel auch erst im letzten Moment, dass er in eine Sackgasse fährt. Aus beiden Richtungen fehlt an dieser Stelle ein großes Hinweisschild auf die Baustelle mit Vollsperrung ab der Parkhauseinfahrt. Hier müsste dringend Abhilfe geschaffen werden, damit solche Wendemanöver vermieden werden.