Musikalische Unterhaltung in der Aula des KHG Schüler zeigen ihre ganze Bandbreite
Mettmann · Zum Oberstufenkonzert des Konrad-Heresbach-Gymnasiums blieben trotz Schneefall nur wenige Plätze der Aula unbesetzt.
Mit nur wenigen Minuten Verspätung moderierte Cedric Rothfuß souverän das Oberstufenkonzert an. Er lud die Besucher ein "Genießen Sie den Abend und lehnen Sie sich zurück". Den Anfang machten Lara Hansen und Rieke Harms mit zwei selbstkomponierten melodischen Liedern und Gitarrenspiel. Gefragt, wie sie zum Komponieren eigener Lieder gekommen sind, antworten sie: "Wir haben ursprünglich eigene Texte zu bekannten Melodien geschrieben, dann haben wir zu bekannten Texten neue Melodien komponiert, bis wir schließlich eine Texte schrieben und dazu auch unsere eigenen Melodien komponiert haben".
Auf Lara Hansen und Rieke Harms folgte Hannah Frey als Klavier. Sie spielte Nocturne op.55 no.1 in f-moll von Frederic Chopin und bot dem Publikum damit klassische Musik vom Feinsten. Nach Startschwierigkeiten am Keyboard, die Lehrerin Barbara Reh mit den Worten "Dafür haben wir nicht ein halbes Jahr lang geübt" kurz einschreiten ließ, um die passende Einstellung zu finden, bot der Musikkurs der Q1 mit Malte Prigge Popmusik von ABBA. Ebenfalls aus der Q1 spielte anschließend eine Band in der Besetzung Karoline Siepmann, Thalia Reinhardt, Leon Gundel, Daniel-Elia Maxeiner, Christoph Fischer, Philipp Sutter und Lars Hansen Wonderwall von Oasis. Nachdem Rahel Kleine den Platz von Thalia Reinhardt am Keyboard eingenommen hatte, ging es weiter mit Boulevard of Broken Dreams von Green Day. Den letzten Auftritt vor der Pause hatte dann Schulleiter Horst Knoblich mit Homestory von Reinhard Mey. Eine kleine Unterbrechung gabs, als Knoblich beim doch sehr umfangreichen Text des Liedes auf dem zu weit entfernten Notenständer nicht mehr lesen konnte. Bis der Notenständer höher platziert war, gab er vorübergehend eine Passage aus dem Lied "Mein kleiner grüner Kaktus" zum Besten, bevor es dann mit Homestory weiterging. Knoblich beeindruckte mit seiner Darbietung und bei einem so musikalischen Schulleiter entwickelt sich der musikalische Nachwuchs sicher besonders gut.
Nach der Pause folgte dann Domenic Nelles, der an der Gitarre gleich mit vier Stücken aufwartete. Er spielte, neben einem selbst komponierten Stück "Fallen Leaves" von Billy Talent, "Evil" von Interpol und - zur Freude der nicht mehr ganz so jungen Zuhörer - "Always look on the bright Side of Life" von Monty Python. Den Abschluss bildeten dann Konni's Twelve aus der Q2, die bereits auf dem Blotschenmarkt für gute Stimmung gesorgt hatten. Sie spielten "Africa" von Toto, "Pick up the Pieces" von der Average White Band, "Seven Nation Army" von den White Stripes, "Zombie" von den Cranberries und "Still got the Blues" von Gary Moore. Nach der rhythmisch aufgeheizten Stimmung hat sicher kein Besucher auf dem Nachhauseweg durch den frischen Schnee gefroren.
