Schützen Die Kegelbahn wurde zum Schießstand
Mettmann · Die Sankt Sebastianus Schützenbruderschaft Mettmann hat ihre neuen Räumlichkeiten im Johanneshaus der Düsseldorfer Straße bezogen und freut sich, nun wieder eine Heimstatt zu haben.
Michael John spart nicht an Weihwasser, großzügig verteilt er es mit ausladender Geste am Schießstand und im Versammlungsraum. Da kann jetzt eigentlich nichts mehr schiefgehen im neuen Domizil der Sankt Sebastianus Schützenbruderschaft Mettmann im Johanneshaus an der Düsseldorfer Straße.
Die Segnung war Teil der Eröffnungsfeierlichkeiten am vergangenen Wochenende und Michael John verspritzte das Weihwasser in Vertretung von Pfarrer Herbert Ullmann, der aus zeitlichen Gründen nicht selbst vor Ort sein konnte. Was der Festlichkeit aber keinen Abbruch tat. „Der Michael“, verrät der 1. Brudermeister Daniel Gebauer nach der Zeremonie, „ist normalerweise unser Tambourmajor, aber er wurde von Pfarrer Ullmann ausdrücklich für diesen Anlass mit allen notwendigen Befugnissen ausgestattet. Und er hat das richtig gut gemacht.“ Der Bedeutung des Nachmittags angemessen, denn die Suche nach einer passenden Unterkunft hat einige Zeit in Anspruch angenommen.
„Jahrelang waren wir parktisch unbehaust“, so Gebauer, „jetzt haben wir wieder eine Heimat.“ Und in der steckt viel Arbeit drin. Vor allem der Umbau der ehemaligen Kegelbahn in einen Schießstand stellte sich als extrem aufwendig heraus. Alles wurde in Eigenarbeit geleistet, viele fleißige Hände packten mit an. Die Ehre des ersten Schusses wurde Michael John zuteil. Wieder in Vertretung übrigens, diesmal von Bürgermeisterin Sandra Pietschmann, die erst später dazu stieß und dann auch noch ihr Glück versuchen durfte. Im Johanneshaus werden die Schützen künftig ihre Versammlungen abhalten, Treffen durchführen und Kompaniefeste.
Nachdem die Neandertalhalle für all das nicht mehr zur Verfügung steht, sieht Daniel Gebauer in der neuen Heimstatt die ideale Lösung für die Bruderschaft: „Der Ort liegt zentral, ist für alle gut erreichbar, bietet genügend Platz und das Johanneshaus selbst profitiert, weil es wieder mit Leben erfüllt wird.“ Dadurch rücke man enger zusammen, die Nähe der Bruderschaft zu Gemeinde und Pfarrei wachse. Und auch das sei absolut wünschenswert. Es gab also reichlich Anlass zu feiern und das tat man denn auch. Die Party dauerte bis 3 Uhr nachts.