Personelle Veränderungen im EVK
Mettmann · Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlassen zum Jahresende und im kommenden Frühjahr zwei Chefärzte das EVK.
Ende Dezember geht der Ärztliche Direktor und Chefarzt der Anästhesie, Dr. med. Walter Linde, nach 29-jähriger Tätigkeit für das Evangelische Krankenhaus Mettmann in den Ruhestand. "Ich bedauere natürlich, mit Dr. Walter Linde einen hochqualifizierten, engagierten und langjährigen Chefarzt zu verlieren. Auf den bevorstehenden Ruhestand konnten wir uns lange vorbereiten und haben für seine Nachfolge zwei kompetente und innovative Ärzte gewonnen", kommentiert Geschäftsführer Bernd Huckels die bevorstehende Verabschiedung. Dr. med. Sebastian Rossbach übernimmt als leitender Abteilungsarzt die Abteilung Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin. Dr. med. Oliver Hofer verstärkt als leitender Arzt in der Abteilung die Fachbereiche Intensiv- und Notfallmedizin.
Im kommenden Frühjahr verlässt auch Dr. med. Clemens Stock das EVK, um sich einer neuen Aufgabe mit anderem Schwerpunkt zu widmen. "Die Entscheidung, das EVK Mettmann nach zweieinhalbjähriger Chefarzttätigkeit und vielen neu initiierten Entwicklungen wieder zu verlassen, ist mir aufgrund der erfolgreichen Arbeit mit einem professionellen und motivierten Team, sehr schwer gefallen", sagt er. Dr. med. Stocks medizinische Schwerpunkte liegen in der Gynäkologie im Bereich der minimal-invasiven Chirurgie und im Bereich Brust. Während er hier in Mettmann das MIC-Zentrum Bergisches Land erfolgreich aufgebaut hat, besteht keine Möglichkeit, ein Brustzentrum zu etablieren, da diese landesweit bereits festgelegt sind. Dr. Stock übernimmt deshalb im Frühjahr die Chefarztleitung eines Brustzentrums in einem anderen Krankenhaus. Auch Bernd Huckels bedauert Stocks Weggang. "Wir gehen harmonisch auseinander. Ich kann seine Entscheidung verstehen. Das fast abgeschlossene Bewerbungsverfahren für seine Nachfolge lässt erfreulicher Weise erwarten, dass wir wieder einen Chefarzt mit großer Expertise gewinnen, der die neuen Entwicklungen der Gynäologie und Geburtshilfe erfolgreich weiter ausbaut", verrät er.
Bei werdenden Eltern erfreut sich das EVK zunehmender Beliebtheit. Die Geburtsvorbereitungskurse sind von ursprünglich drei bis fünf Paaren je Kurs auf rund vierzig angewachsen, seit Dr. Stock die Kurse zur 'Chefsache‘ gemacht hat. Die Geburtenzahlen sind im letzten Jahr um rund 22 Prozent gestiegen. Apparatemedizin auf dem neuesten Stand und die enge Vernetzung mit einer Kinderklinik sorgen auch bei Komplikationen für Sicherheit. Im Mittelpunkt stehen aber vor allem familienorientierte Geburtsprozesse und dafür werden die Kreissäale noch umgebaut und sowohl optisch als auch funktionell verändert. Während der Umbauzeit zieht die Geburtsabteilung erst einmal in Interimsräume in einer anderen Etage, damit Neugeborene und Eltern auch in der Umbauzeit in Ruhe Geburt und die ersten Lebenstage erleben können.
Eine ausführliche Vorstellung der neuen Chefärzte im Evangelischen Krankenhaus folgt bei ihrem Amtsantritt.
