Nach 28 Jahren ist im April Schluss
Mettmann · Die Stimmung bei akzente auf der Freiheitstraße ist gelöst. Cornelia Vogler-Wiederhut und Britta Lautzsch albern herum und erinnern sich an lustige Anekdoten aus 28 Jahren Stadtleben.
Wären die Regale nicht seltsam leer und die Rabattschilder für den Ausverkauf überall präsent, würde hier niemand eine Geschäftsaufgabe vermuten. Doch Mitte April ist Schluss bei akzente und viele Mettmanner müssen sich damit anfreunden, dass der kleine "Kultladen", der so viele Bürger dieser Stadt ihr halbes Leben lang begleitet hat, dann einfach nicht mehr existiert. "Dass wir im April schließen ist vielleicht noch nicht so ganz bei mir angekommen", sagt die Inhaberin Cornelia Vogler-Wiederhut und lächtelt tapfer. "Schweren Herzens muss ich das Geschäft jedoch aus persönlichen Gründen aufgeben."
Ihr hat es immer Spaß gemacht, Accessoires für den Haushalt, ausgefallen Teesorten und Geschenkartikel zu verkaufen. "Letztens kam eine Kundin so Anfang 40 ins Geschäft, die mir erzählte, dass sie bei uns schon ihre Konfirmationsohrringe gekauft hat", erzählt Britta Lautzsch und Cornelia Vogler-Wiederhut erinnert sich noch genau an den ersten Artikel, den sie in den 80er Jahren verkauft hat. "Das war eine Küchenschürze", erzählt sie lachend. akzente hat im Laufe der Jahre viele Trends aufgegriffen, manches kam und verschwand dann wieder aus dem Sortiment wie etwas die Seidenmalerei-Tücher, die mal total angesagt waren. "Das gehört natürlich dazu, dass es Modeartikel gab, die wir angeboten haben", sagt Vogler-Wiederhut. Geblieben ist bei akzente über die Jahre jedoch die Herzlichkeit. Und von der können sich die Mettmanner noch bis Ende April anstecken lassen!