Trauer um die ehemalige Mettmanner Bürgermeisterin (1975 bis 1994) Ingrid Siebeke ist gestorben

Mettmann · Ingrid Siebeke ist in der Nacht vom 9. auf den 10. Dezember verstorben. Frau Siebeke war von 1975 bis 1994 Bürgermeisterin der Kreisstadt Mettmann.

Foto: Stadt Mettmann

Siebeke wurde als 10. Kind der Eheleute Hans und Lilly Magis 1924 in Essen geboren. Nach ihrem Abitur studierte sie Humanmedizin; zunächst in Leipzig, ab 1945 in Bonn, wo sie auch ihren späteren Ehemann, den Wirtschaftsanwalt Friedrich-Wilhelm Siebeke, kennenlernte. Sie bekam sechs Kinder und absolvierte dadurch bedingt erst im Jahr 1956 ihr Staatsexamen. Anschließend war sie als Ärztin in einem Bonner Krankenhaus tätig.

1961 trat Siebeke der CDU bei und wurde 1964 in den Rat der damals noch selbstständigen Gemeinde Metzkausen gewählt. Am 23. Mai 1975 wurde sie Bürgermeisterin der Nachbarstadt Mettmann.

Eine ihrer ersten Herausforderungen war die Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen, die mit erheblichen Veränderungen von Gebietskörperschaften einherging — unter anderem einer kompletten Neugliederung des Kreises Mettmann. Dabei wurde auch Metzkausen nach Mettmann eingemeindet.

Siebeke engagierte sich auch für die an der Städtepartnerschaften mit dem französischen Laval und dem Kreis Osjorsk (damals Sowjetunion, heute Russland).

1994 stellte sie sich nicht mehr zur Wiederwahl als Bürgermeisterin. Siebeke ist Trägerin des Bundesverdienstkreuzes am Bande und Ehrenbürgermeisterin der Stadt Mettmann. (Quelle: Wikipedia).

(Schaufenster Mettmann)