EVK Mettmann übergibt Geschenke der Charity-Aktion an die Diakonie
Mettmann · Knapp acht Wochen hatten Mitarbeiter und Besucher des Evangelischen Krankenhauses Mettmann Zeit, Kindern aus der Jugendhilfe der Neander-Diakonie in Mettmann einen Wunsch zu erfüllen.
Diese Wünsche hingen im Foyer des Krankenhauses an einem sogenannten Charity-Baum. Die Aktion für den guten Zweck unterscheidet sich dabei von denen ähnlicher Charity-Aktionen. Denn: Es sollten keine materiellen Wünsche erfüllt werden, viel mehr galt es, den Kindern in Gruppen oder mit ihren Familien eine "kindgerechte, sorgenfreie Auszeit" zu schenken.
Nun wurde ein Korb an Geschenkgutscheinen an die Regionalleiterin der Neander-Diakonie, Irmgard von der Heiden-Alfing, überreicht. Darunter waren Kinogutscheine, Gutscheine für einen Zoobesuch, den Kletterpark und das Schwimmbad, aber auch Reitstunden denn: "In der Jugendhilfe versuchen wir sehr individuell die Interessen der Kinder zu fördern, um ihre Kompetenzen zu stärken und die Ressourcen weiter auszubauen. So gibt es eben eine Gruppe Mädchen, die auf dem Reiterhof und im Umgang mit den dortigen Pferden aufblüht. Dort lernen sie Verantwortung für ein Tier zu übernehmen, gleichzeitig ist so eine Stunde auf dem Pferderücken immer auch eine wohltuende Auszeit", weiß die Regionalleiterin. Andere Gutscheine sollen in diesem Jahr mit der ganzen Familie eingelöst werden, mit dem Ziel das Band der Familie durch gemeinsam stattfindende Aktivitäten wieder zu stärken.
Die Jugendhilfe der Neander-Diakonie unterstützt Familien, Kinder und Jugendliche, die sich in schwierigen persönlichen oder sozialen Situationen befinden. So erhalten zum Beispiel alleinerziehende junge Familien, die gesellschaftlich und finanziell ausgegrenzt sind, Kinder und Jugendliche, die den Leistungsanforderungen in Schule und Ausbildung auf Grund von persönlichen und familiären Problemen nicht standhalten können sowie Familien die durch psychische und verhaltensbedingte Problemlagen den Alltag mit ihren Kindern nur noch bedingt bewerkstelligen können, Hilfe.
Die Neander-Diakonie übernimmt dabei mitunter Erziehungsbeistandschaften für Kinder, führt Jugendliche, die nicht mehr bei ihren Eltern wohnen können, in die Selbstständigkeit und berät Eltern in Erziehungsfragen, um den Zusammenhalt der Familie sicherzustellen und damit die Entwicklungschancen der Kinder zu fördern. In sozialen Gruppenangeboten wie dem "heiltherapeutischen Reiten" oder dem "Bandprojekt", werden die sozialen und persönlichen Fähigkeiten der Kinder gefördert, damit sie mit einem gestärkten Selbstwertgefühl den Anforderungen in Schule und Familie begegnen können. Ziel der Arbeit ist es, die Fähigkeiten der anvertrauten Familien, Kinder und Jugendlichen zu fördern und zu unterstützen, um die Chancengleichheit und die beruflichen und persönlichen Perspektiven jedes Einzelnen zu fördern.
"Wir freuen uns sehr, dass unsere Mitarbeiter und auch viele Besucher diese Aktion so toll unterstützt haben. Kein einziger Anhänger ist übrig geblieben und wir wünschen den Kindern und Eltern eine tolle Zeit", sagte Bernd Huckels, Geschäftsführer des EVK Mettmann im Rahmen der Übergabe.