"Erdwärme: Eine nachhaltige und umweltfreundliche Energiequelle für den Kreis Mettmann"
Mettmann · "Geothermie, auch Erdwärme genannt, ist eine oftmals unterschätzte Möglichkeit zum Beheizen von Einfamilienhäusern, Wohnkomplexen oder Gewerbeimmobilien. Auch der Kreis Mettmann bietet durch günstige Bodenverhältnisse in vielen Teilen die Chance auf Nutzung der Geothermie als Wärmequelle."
Darauf weist der CDU-Landtagsabgeordnete und Energiepolitiker Dr. Christian Untrieser hin. Bei der Nutzung von Geothermie wird den wasserführenden Schichten die Wärme entzogen. Hierzu sind bei der Errichtung einmalig Tiefenbohrungen notwendig. Die gewonnene Wärme kann zum Beheizen von Wohn- und Nutzflächen verwendet werden. Gleichzeitig kann die gleichbleibende Erdtemperatur im Sommer zur Kühlung verwendet werden. "Ein Potential, das häufig ungenutzt bleibt, obwohl so der Wirkungsgrad der Anlagen deutlich erhöht werden kann. Es ist nicht selten, dass sich die Investitionskosten der Bohrung und Heizungsanlage bereits in unter 10 Jahren amortisieren", so Untrieser. Und ergänzt: "Kombiniert man die Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage, kann der erhöhte Stromverbrauch durch selbstproduzierten Strom abgefedert werden."
Einen ersten Überblick, ob ein Baugrundstück für die Nutzung von Geothermie geeignet ist, bietet die Homepage des Geologischen Dienstes NRW. Diese findet sich unter www.geothermie.nrw.de. Ein Beispiel für die erfolgreiche Nutzung der Geothermie ist die TIMOCOM GmbH in Erkrath. Im zuletzt eröffneten Gebäude werden 8.000 qm Fläche konstant bei einer Raumtemperatur um 21 Grad gehalten. Und das nachhaltig und ohne CO2-Emissionen.