Leserbrief zu "Anwohner beklagen Krach bis in die Nacht" "Ein stetig ansteigender Lärmpegel in den letzten zwei Jahren"

Mettmann · Zum Artikel "Anwohner beklagen Krach bis in die Nacht" erreichte uns folgende Leserzuschrift.

"Als leidgeprüfter Anwohner, der seit 30 Jahren am oberen Lavalplatz wohnt, habe ich im Laufe der letzten beiden Jahre einen stetig ansteigenden nächtlichen Lärmpegel feststellen müssen. Dieser resultierte zum großen Teil aus der Neugestaltung des Königshofplatzes sowie einer Zunahme von nächtlichen '(Sauf-)Gelagen' vor dem Mehrgenerationenhaus auf der Königshofstraße. Die Vorgänge auf der Neanderstraße wundern mich daher nicht.

Meine Aktivitäten, diese Ruhestörungen durch Polizei und Ordnungsamt abstellen zu lassen hatten zum Ergebnis, dass sich beide Behörden den 'schwarzen Peter' zuschoben, will sagen: Die Polizei erklärte mir, sie könne nur im Einzelfall auf telefonischen Hinweis eingreifen, für eine dauerhafte Lösung sei jedoch das Ordnungsamt zuständig. Das Ordnungsamt erklärte mir, es könne nur während der Dienstzeiten tätig werden und diese seien nun mal nicht von Mitternacht bis 5 Uhr morgens.

Auch ich habe, wie die in Ihrem Artikel erwähnte Anwohnerin, seit Anfang des Jahres die nächtlichen Ruhestörungen und daraus resultierende Hilferufe bei der Polizei dokumentiert. Das Ergebnis: Bisher 67 Anrufe (Ereignisse) seit Anfang dieses Jahres. Bereinigt um Urlaub und andere Nächte, an denen ich mich nicht in meiner Wohnung aufgehalten habe, ergibt dies durchschnittlich eine Lärmbelästigung jede vierte Nacht.

Aufgrund nur dieser Verhältnisse erwägen meine Familie und ich bereits einen Auszug. Ich empfinde dies als beschämend für Mettmann und bitte, sich dafür einzusetzen, dass an den bekannten neuralgischen Punkten in Mettmann nachts wieder die auch vom Emissionsschutzgesetz geforderte Nachtruhe eintritt."

R. Häcker, Mettmann

Hinweis

Die in Leserbriefen geäußerte Meinung gibt nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich außerdem sinngemäße Kürzungen vor.

(Schaufenster Mettmann)