Heimatfest und 1111 Jahre Mettmann Die Sonne feierte mit

Mettmann · Besseres Wetter und gelungenere Stimmung hätten sich die Mettmanner für ihr diesjähriges Heimatfest nicht wünschen können. Bereits am Freitagabend tummelte sich die feiernde Menge auf dem historischen Marktplatz um die St. Lambertus Kirche.

Das Mettmanner Heimatfest
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(tb) Songs gab es von der Hildener Band "One night stand", eine rockige Mischung der letzten Jahrzehnte wurden von der Bühne geschmettert. Kulinarisch konnte die 39. Auflage des Heimatfestes wieder mit allerhand bekannten Köstlichkeiten aufwarten. Sei es der bewährte Dönerstand der ASV- Fußballjungs, ein Spießbratenbrötchen in der Hütte gegenüber oder doch etwas Süßes, niemand musste hungrig das Fest verlassen.

Die Herren des Lionsclub Mettmann/ Wülfrath präsentierten sich erstmals mit ihrem Weinstand "Moselstübchen" und fanden allseits Begeisterung. Am Samstagabend gehörte die Bühne der Band Splitt. Was wäre ein Heimatfest, wenn jedem Besucher alles gefallen würde und natürlich gab es bei der diesjährigen Musikauswahl Diskussionsbedarf. Ebenso wurde gerätselt, warum sich auf der Heimatfestbühne am Freitagabend zum Fassanstich nicht alle Bürgermeisterkandidaten einfanden. Ziad Moughrabi fehlte bei der letzten offiziellen Eröffnung seines "vielleicht" Vorgängers Bernd Günther. "Ich hätte gerne alle vier Kandidaten auf die Bühne gerufen, doch Herr Moughrabi war leider nirgends zu sehen", so der aktuelle Bürgermeister ehrlich.

Geschadet hat es dem Kandidaten allerdings nicht. Seinen Wahlkampf verfolgend traf man Moughrabi nicht nur am Fest persönlich an, sondern auch am Sonntag auf dem großen Trödelmarkt in der Fußgängerzone. Bei 32 Grad verwandelte sich die Mettmanner Innenstadt in ein Mekka für Freunde der Trödelkunst. Leider durch die zahlreichen Baustellen etwas lückenhaft, aber nicht weniger gut besucht. Auch das Fest zum 1111. Jahresjubiläum in der Oberstadt konnte sich sehen lassen. Zahlreiche Vereine gestalteten an beiden Wochenendtagen ein buntes Programm. Waffeln gab es dabei von den Damen des Kinderschutzbundes, der Bürgerverein Metzkausen und sein Vorstand Klaus Sänger ließen Luftblasen steigen und für Spielfreunde wartete ein Vier-Gewinnt- Spiel in Maxigröße.

Die Ausstellung "Von der Keule zum Smartphone" des Künstlers und Mettmanners Dr. Peter Feyen fand bei den Besuchern größten Respekt. 12 Großplakate verwandelten die Oberstadt in eine kleine Kunstmeile. Im kommenden Jahr dürfen sich die Mettmanner dann auf ihr Jubiläumsfest freuen, wenn das beliebte Heimatfest in die 40. Runde startet. Dann allerdings unter Leitung der neuen städtischen Mitarbeiterin Martina Ritzner und nicht mehr federführend durch Marion Buschmann (Fachbereichsleiterin Kunst, Kultur und Sport) organisiert.