Die Stadt äußert sich zur Kritik an der neuen Straßenführung auf der Talstraße "Die Situation wird sich in den nächsten Wochen entzerren"
Mettmann · Auf der Talstraße sind die Bauarbeiten zum Großteil beendet. Die Straße wurde neu asphaltiert, die Gehwege wurden verbreitert und auch die Bushaltestellen sehen jetzt anders aus.
Daran wurde Kritik geäußert. So schreibt etwa unser Leser Bernhard Stoll: "Die Mettmanner Stadtverwaltung läßt derzeit die Bürger an der Haltestelle Talstraße buchstäblich im kalten November-Regen stehen - das Wartehäuschen wurde im Zuge der Umbauarbeiten ersatzlos entfernt. Mancher flüchtet derzeit unter das Vordach der Königshof-Galerie."
Weiter bemängelt er dass mit dem neuen Pflaster eine hohe Bordsteinkante errichtet wurde, die ein Einbiegen der Linienbusse auf die große Freifläche verhindere. "Der Durchgangsverkehr wird so bewusst für die Dauer des Haltevorgangs blockiert. Nach meiner Meinung ist dies absoluter Schwachsinn nicht zuletzt angesichts der Tatsache, dass hier häufig Rettungswagen auf Einsatzfahrt zum nahegelegenen Krankenhaus verkehren. Noch dazu entsteht hier der Eindruck einer massiven Verschwendung von Steuergeldern."
Angesprochen darauf, äußert sich nun Kurt Werner Geschorec vom Bauamt der Stadt Mettmann. "Die provisorisch eingerichtete Bushaltestelle an der Talstraße vor der Königshof-Galerie konnte dem Baufortschritt folgend aufgegeben werden. Der Rückbau und damit die ordentliche Wiederherstellung dieser Flächen folgen noch."
Die neu gestaltete Bushaltestelle wurde laut Geschorec "frühestmöglich" in Betrieb genommen, um die Situation sowohl für die Busfahrgäste als auch den Kraftfahrzeugverkehr auf der Talstraße zu verbessern. "Allerdings sind die Arbeiten an diesem Standort nicht vollständig abgeschlossen, es ist noch eine kleinere Pflasterfläche herzustellen, der Haltestellenmast und die Wartehalle fehlen noch und es sollen auch noch Fahrradständer installiert werden."
Dies werde laut Bauamt in den nächsten Tagen erfolgen. Die neue Verkehrsführung auf der Talstraße scheint auch in Geschorecs Augen immer noch einige Kraftfahrer vor Probleme zu stellen. "Zudem verleitet es sie zu individuellem Fehlverhalten." Auch hier seien noch nicht alle Arbeiten abgeschlossen, beispielsweise sei die Markierung erst provisorisch. "Erfahrungsgemäß dauert es immer einige Wochen, bis sich alle ortskundigen Kraftfahrer an die neue Straßenraumgestaltung gewöhnt haben", sagt Kurt Werner Geschorec. "Ich gehe daher davon aus, dass sich die Situation in den nächsten Wochen entzerren wird. Die neue Verkehrsführung stellt bei ordnungsgemäßem Verhalten aller Verkehrsteilnehmer keinesfalls ein Problem für Fahrzeuge des Rettungsdienstes dar."