Die Aufbruchjahre
Mettmann · Es ist die Zeit nach den Trümmerfrauen und des Wiederaufbaus; die Zeit des Wirtschaftswunders: Die goldenen 50er- und 60er-Jahre.
Aber auch die Zeit, in der viele alte Häuser abgerissen und Neubauten errichtet wurden. Städte wuchsen enorm. So auch Mettmann. Die neuen großzügigen Gebäudekomplexe in der Innenstadt mit ihren nüchternen Fassaden werden heute eher als "Bausünden" angesehen. Ein neuer Bildband über Mettmann beschäftigt sich mit dieser spannenden Zeit und ihrer Auswirkung auf das Bild der Stadt. Der Mettmanner Peter Feyen zeigt in "Mettmann - Freizeit in den Aufbruchjahren" Bilder mit unwiederbringlichem Charakter. So machen Bilder vom ersten großen Neubaugebiet Mettmann-Süd vor der Bebauung deutlich, wie viel ländlicher Mettmann in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts noch war. Wie sah es dort aus, wo heute mehrere tausend Einwohner beheimatet sind? Wie sah die familiäre Freizeitgestaltung zu einer Zeit aus, als ein Fernseher im Haushalt noch keine Selbstverständlichkeit war? Und vor allem: Wie wuchs man damals auf? Wie gestalteten sich Kindheit und Jugendzeit? Womit beschäftigten sich Kinder, vornehmlich draußen, als es noch keine Spiel- und Informations-Medien und Freizeitmöglichkeiten im Überfluss gab? Feyen gibt durch seine Bilder Antworten auf viele dieser Fragen: Eine Möglichkeit für alte Mettmanner in ihre Jugend zurückzukehren und für junge Mettmanner, ein Bild ihrer Stadt zu sehen, dass es so nicht mehr gibt.
Der Bildband ist für 12,95 Euro bei Rüger und Schlüter erhältlich sowie über www.grenz-verlag.de auch online bestellbar.