Großteil der Düsselring-Anwohner unterstützt Antrag der UBWG "Wir haben nicht alle einen fünfstelligen Betrag auf unserem Sparbuch"

Mettmann · Ein Großteil der Anwohner des Düsselrings unterstützt den Antrag der UBWG. Dies teilen die Anwohner Bürgermeister Thomas Dinkelmann in einem offenen Brief mit.

"Ich möchte Sie bitten, eine dritte Variante, welche lediglich die Reparatur der Straße vorsieht, in Ihrer Planung mit aufzunehmen", schreibt Anwohner Andreas Balk. "Des Weiteren möchte ich an Sie als Bürgermeister appellieren, dass Sie sich doch bitte für die Interessen Ihrer Bürger in Mettmann einsetzen. Wie bereits vielfach mitgeteilt, ist keiner der Anwohner für eine von Ihnen vorgeschlagene Sanierung. Die von Ihnen vorgeschlagene Luxussanierung (betrifft sowohl Variante 1 wie auch Variante 2) kostet laut aktueller Planung ca. vier Millionen Euro. Wie wir alle wissen, werden diese Kosten auch gerne mal aufgrund 'unvorhergesehener Probleme' während den Bauarbeiten nach oben korrigiert."

Auf dem Düsselring wohnen laut Andras Balk sowohl viele ältere Menschen als auch junge Familien, die Probleme haben werden, "derartige Kosten zu tragen!"

"Wie Sie sich sicherlich vorstellen können, haben wir nicht alle einen fünfstelligen Betrag auf unserem Sparbuch über, um die Sanierung der Straße zu bezahlen", so Andreas Balk weiter. "Auch ist es für die älteren Mitbürger sicherlich nicht ganz so leicht, überhaupt noch einen Kredit gewährt zu bekommen. Ich selbst bin Familienvater von zwei Kindern und habe mir mit meiner Familie vor vier Jahren unser Haus auf dem Düsselring gekauft. Für den Kauf und die Sanierung dieses Hauses wurden alle unsere Ersparnisse aufgebraucht, zudem mussten wir natürlich auch entsprechende Kredite aufnehmen. Es wird daher auch für uns sehr problematisch, einen fünfstelligen Betrag für die Sanierung der Straße zu bezahlen."

Balk betont, dass die Straße nach einem Umbau dann zwar schön sei, jdeoch miit Eigentürmern, die sich nicht einmal mehr die Blumen für den Vorgarten leisten könnten. "Was im Endeffekt dem Anblick der neu sanierten Straße auch nicht zu Gute kommt", so Andreas Balk. "Und das alles für eine Sanierung, die wir nicht haben wollten, letzten Endes aber mit unserem Geld bezahlen müssen."

Balk schließt seinen offenen Brief mit den Worten: "Ich möchte Sie daher nochmals bitten, sich mit dem Gedanken auseinanderzusetzen, den Düsselring lediglich zu reparieren, und nicht komplett neu umzugestalten. Ich denke dass es bei dieser Variante jede Menge Einsparpotential sowohl für Sie als Stadt wie auch für uns als Bürger gibt."

(Schaufenster Mettmann)