40 Jahre Kinderschutzbund Mettmann

Mettmann · Der deutsche Kinderschutzbund Ortsverband Mettmann feiert in diesem Jahr bereits sein 40-jähriges Bestehen. Grund für den Vorstand, zu einer großen Feierstunde am 29. Oktober in das Evangelische Gemeindezentrum Freiheitstraße zu laden.

Foto: TB

Anlässlich des Bestandsjubiläums haben sich die 1. Vorsitzende Anke Krick und ihre Stellvertreterin Ursula Tillmann zwei besondere Höhepunkte einfallen lassen. "Wir haben zwei Kunstaktionen geplant, mit denen wir Geld für unsere Projekte sammeln möchten", so die Vorsitzenden. "Zunächst sammeln wir in der Zeit vom 4. bis 16. Mai alte Stühle, Schemel oder andere Sitzgelegenheiten, die gemeinsam durch Künstler oder Kinder zu echten Kunstwerken umgestaltet werden. Wir bitten daher die Bürger, alte oder nicht mehr benutzte Stühle auszurangieren und uns zur Verfügung zu stellen."

Schirmherr dieses Kunstprojekts ist Landrat Thomas Hendele. "Die Bundestagsabgeordnete Michaela Noll hat zudem zugesagt, einen Stuhl zu gestalten", sagt Anke Krick. Die Stühle sollen am 25. Oktober versteigert werden. Des Weiteren engagieren sich Mettmanner Künstler für den guten Zweck. "Wir haben die Zusage verschiedener Künstler erhalten, sich mit einem Bild an unserer Versteigerung zu beteiligen. Im Vorfeld werden diese Werke - derzeit sind es acht - fotografiert und als Postkarten verkauft", sagt die 1. Vorsitzende.

Finanziert werden mit diesen Einnahmen die Projekte des Kinderschutzbundes vor Ort. Neben der Hausaufgabenbetreuung, sozialpädagogischer Gruppenarbeit, Einzelfallberatungen und der generellen Unterstützung sozialschwacher Familien möchte der Kinderschutzbund in Zukunft vermehrt auf die Elternarbeit eingehen. "Wir haben uns vorgenommen, an unserem Standort an der Danziger Straße zwei Mitarbeiter für Hilfestellungen des täglichen Bedarfs einzusetzen. Das kann sowohl der Gang in ein Café, aber auch Behördengänge oder die Erläuterung schwieriger Alltagsfragen sein", erklären die Damen vom Vorstand. "Für diesen Zweck suchen wir derzeit noch einen ehrenamtlichen Mitarbeiter."

2014 engagierten sich insgesamt 45 Ehrenamtler für den Kinderschutzbund, daneben verfügt der Verein über 29 Schülerbetreuer, fünf geringfügig Beschäftigten und vier hauptamtlichen Mitarbeiter. Der Verein finanziert sich neben einem kleinen städtischen Zuschuss hauptsächlich durch Spendengelder. Im vergangenen Jahr wurden 143.170 Euro für die Arbeit vor Ort benötigt.

Info:
Die Stühle für das Kunstprojekt können sowohl im Büro des Kinderschutzbundes auf der Kurze Straße 6 abgegeben werden oder bei der 1. Vorsitzenden Anke Krick, Freistein 124a / Tel. 70522.

(Schaufenster Mettmann / Tanja Bamme)