Und immer ruft der Blutspendedienst...

Kreis · Wieso schafft der Blutspendedienst es eigentlich nicht, sich besser auf Urlaubszeiten oder Feiertage vorzubereiten? Besonders um die Ferienzeiten hört man immer wieder von Engpässen bei der Versorgung mit Blutpräparaten.

Die einfachste Lösung wäre es doch, einfach mehr "auf Lager" zu legen, um in der versorgungsschwachen Zeit davon zu zehren.

Blut ist ein sehr empfindlicher Stoff, so sind Blutplättchen (Thrombozyten) nur maximal fünf Tage haltbar! Thrombozyten werden besonders in der Krebstherapie benötigt und hier darf es natürlich zu keiner Unterbrechung in der Versorgungs- und Therapiekette kommen. Deshalb sind die Blutspendedienste und Krankenhäuser auf eine ununterbrochene Versorgung mit gespendeten Blut angewiesen - an jedem Tag im Jahr. Denn nur wenn der "Blutspendestrom" ununterbrochen und gleichmäßig fließt, muss niemand um Hilfe rufen!

Die Westdeutsche SpenderZentrale (WSZE) ist eine schwerpunktmäßig in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland tätige Knochenmarkspender-Datei. Sie wurde im Jahr 2006 als gemeinnützige GmbH unter der Trägerschaft des Universitätsklinikum Essen und des DRK-Blutspendedienst West durch Zusammenschluss der Knochenmarkspenderdateien des Universitätsklinikum Essen (Knochenmark-Spenderzentrale Essen) und des
DRK-Blutspendedienst West (KMS-West) gegründet. Die WSZE ist mit über 170.000 registrierten Spendern und bisher mehr als 1.500 lebensrettenden Knochenmark- und Blutstammzellspenden für Kinder und Erwachsene im In- und Ausland eine der größten deutschen Spenderdateien.

Die WSZE setzt sich mit aller Kraft zu Gunsten von Patienten, für die eine Blutstammzelltransplantation die einzige Überlebenschance darstellt, ein. Die bisherigen Erfolge bei der Knochenmark-/ Blutstammzelltransplantation mit freiwilligen Spendern zeigen, dass es wirklich möglich ist, verzweifelten Menschen wieder Hoffnung zu geben und in vielen Fällen eine Heilung zu erreichen.


In Mettmann kann am Montag, 15. Mai, von 15 bis 19.30 Uhr im Kaplan-Flintrop-Haus, Lutterbecker Straße 30 gespendet werden. Blut spenden kann jeder ab 18. Jahren, Neuspender bis zum 68. Geburtstag. Zur Blutspende sollte immer ein amtlicher Lichtbildausweis mitgebracht werden. Männer dürfen sechs Mal und Frauen vier Mal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden müssen 56 Tage liegen.

Für alle, die mehr über die Blutspendetermine in Wohnortnähe erfahren wollen, hat der DRK-Blutspendedienst West im Spender-Service-Center eine kostenlose Hotline geschaltet. Unter 0800 -11 949 11 werden montags bis freitags von 8.00 bis 18.00 Uhr alle Fragen beantwortet. Informieren Sie sich unabhängig davon im Internet unter www.blutspendedienst-west.de.

(Schaufenster Mettmann)