Vom Kunsthaus in den Kunstpalast
Mettmann · Kunst liegt Ute Augustin-Kaiser im Blut. Ihre Werke waren in Südhessen, im Ruhrgebiet in Düsseldorf und im Kreis Mettmann ausgestellt. Dort zuletzt mehrfach im Kunsthaus Mettmann.
Es ist sicher nicht übertrieben zu sagen, dass Kunst ihr Lieblingsfach in der Schule war. Bereits damals hat sie begierig alle Techniken erlernt, mit denen sie künstlerischen Ausdruck erreicht. Gelernt hat sie dann erst einmal Kunstglaserin, einen Beruf in dem Objekte Form annehmen. Das Erlernte übertrug sie und der erste künstlerische Bereich, in dem sie tätig wurde, waren Keramikplastiken. Sie ist Autodidaktin und hat sich vieles selbst angeeignet. Als Gasthörerin an der Universität Duisburg im Fachbereich Kunst hat sie dann ihr Wissen erweitert.
Augustin-Kaiser ist ein Multitalent und besitzt die Fähigkeit Bilder im Kopf dreidimensional entstehen zu lassen und diese genauso zur Skulptur zu formen oder daraus ein dreidimensionales Bild entstehen zu lassen. Die Inspiration für ihre Skulpturen und Bilder findet sie in der Wissenschaft genauso wie in der Natur vor Ort oder ganz simpel beim Spaziergang durch die Stadt. Mal ist es eine Abbildung von Einzellern, Algen oder Pilzen, die sie im Internet findet, mal geht sie gezielt mit dem Fotoapparat los und fotografiert gespaltenes und von Würmern zerfressenes Holz oder den abblätternden Belag einer Straße. Vorlagen aus denen dreidimensionale Kunst entstehen kann, bietet das Leben mehr als genug. Sie liebt Zeichnungen mit weißem Stift auf schwarzem Papier, bei denen Licht aus der Dunkelheit entsteht. Auf der Leinwand drückt sie sich mit Acrylfarben aus. Den Betrachter konfrontiert sie gern mit der Frage, was er in ihren Bildern oder Skulpturen sieht, woran er sich bei der Betrachtung erinnert. Das Dreidimensionale, das sich meist auch in ihren Bildern findet, entführt den Blick in einen 'dahinter liegenden Raum‘, der etwas Meditatives hat. Und genauso sieht Augustin-Kaiser ihre Werke selbst. "Meine Intension ist das der Betrachter in der Arbeit regelrecht versinkt, sich an irgendwas was er schon mal gesehen hat erinnert und so einen ganz eigenen Zugang findet", beschreibt sie, was sie mit ihrer Kunst ausdrücken möchte.
Im Kreis Mettmann kennt man die in Ratingen lebende Künstlerin durch Ausstellungen im Kunsthaus Mettmann, im Fabrymuseum in Hilden, im Skulpturengarten Haus Hildener Künstler, im QQ-Tec Hilden, in der neanderland Art und den neanderland Tatorten. Aber sie ist auch weit über den Kreis hinaus durch Ausstellungen in Südhessen, im Ruhrgebiet, im Bergischen Land und Düsseldorf bekannt. So hat sie es ganz aktuell vom Kunsthaus in Mettmann in die große Ausstellung im Kunstpalast Düsseldorf geschafft, in der sie mit drei Werken neben namhaften Künstlern vertreten ist.
Mehr über die Künstlerin ist auch über ihre Website www.ton-in-funktion.de zu erfahren.