UBWG setzt sich für günstigere Gaspreise ein
Mettmann · Die UBWG wendet sich an Bürgermeister Thomas Dinkelmann und fordert ihn auf, sich für günstigeres Gas für die Mettmanner Kunden einzusetzen.
"Der Energieversorger Rhenag hat für Mettmann die höchsten Preise während die Stadtwerke Hilden und Ratingen von ihren Kunden um bis zu 37 Prozent niedrige Preise fordern", schreibt der Fraktionsvorsitzende Hans Günter Kampen und bezieht sich auf einen Artikel der Rheinischen Post, in dem tabellarisch die Gaspreise im verschiedener Städte im Kreis aufgeführt wurden. "Während die Stadtwerke Ratingen für 2017 ihre Preise senken weist die Übersicht in der RP keine Preissenkung für Rhenag und ihre Kunden in Mettmann aus. Die Stadt Mettmann hat ja durch den auslaufenden Konzessionsvertrag das Netz von Rhenag gekauft und pachtet es jetzt wieder zurück an Rhenag."
Der Vertrag wurde laut UBWG in der letzten Ratssitzung beschlossen. Da der Vertrag noch unterschrieben werden müsse, dürfen Einzelheiten insbesondere zur dem Bürgermeister vorgelegten Wirtschaftlichkeitsberechnung zum jetzigen Zeitpunkt leider nicht genannt werden. "Ich habe aber nachgefragt, ob die gegründeten Stadtwerke Mettmann auch eigenständig Energie verkaufen dürfen und können", schreibt Kampen. "Dies wurde bejaht. Da Sie ja im Wahlkampf bekennender Kritiker der Gründung von Stadtwerken waren, erwartet die UBWG das Sie kurzfristig im Sinne der Bürger und damit der Gaskunden ein Konzept entwickeln wie die Stadtwerke Mettmann eigenständig wirtschaftlich Gas einkaufen und vertreiben können."
Im Moment entstehe laut Kampen der Eindruck, dass "sich der Vertragspartner Rhenag sein Rückpachtungsmodell über zu hohe Gaspreise von den Bürgern finanzieren will." Weiter schreibt Kampen: "Dem muss energisch durch den eigenständigen Verkauf von Gas mit günstigeren Konditionen entgegen werden. Die UBWG bittet hierzu um Ihre Stellungnahme."