Seit der Gründung der Bundesrepublik sind Menschen aus verschiedensten Gründen nach Deutschland gekommen — teils als Gastarbeiter, teils als Auswanderer, teils als Flüchtlinge. Im Rahmen der Freizügigkeit der EU können sich auch Personen aus anderen EU-Staaten in Deutschland niederlassen. Am 1. Januar 2005 trat das Zuwanderungsgesetz in Kraft, das die verschiedenen Arten der Migration vereint und einen gemeinsamen rechtlichen Rahmen schuf. Ein Teil des Zuwanderungsgesetzes sind verpflichtende Integrationskurse für Personen, die nicht aus der EU stammen, dauerhaft in Deutschland leben möchten und keine ausreichenden Deutschkenntnisse nachweisen können.

Stephanie Malkwitz unterrichtet Zuwanderer in Integrationskursen. Sie stellt Inhalte und Konzepte des Unterrichts vor, der neben Deutschkenntnissen auch Wissen über Politik, Kultur und Geschichte vermittelt. Die Teilnehmer sollen alles lernen, was sie benötigen, um sich in den Alltag in Deutschland zu integrieren. Die Anforderungen sind hoch: 600 Stunden umfasst alleine der Sprachunterricht, um den Deutschtest für Zuwanderer absolvieren zu können. Außerdem sind 60 Stunden Orientierungskurs samt Landeskunde vorgeschrieben.

Durch die langjährige Arbeit mit Zuwanderern und Migranten kennt Stephanie Malkwitz auch die Praxis. Hinter jedem Teilnehmer steckt eine persönliche Geschichte. Mit welcher Motivation besuchen die Teilnehmer die Integrationskurse? Wie ist die Erfolgsrate? Mit welchen Problemen haben Zuwanderer und Asylbewerber zu kämpfen, die sich integrieren wollen? Das sind Themen für den Stammtisch des Bürgervereins Metzkausen am Dienstag, den 1. September, um 19:30 Uhr im Ratskeller. Der Stammtisch des Bürgervereins Metzkausen steht allen Einwohnern und Mitgliedern offen. Er ist eine gute Möglichkeit, sich aus erster Hand zu informieren. Er findet stets am ersten Dienstag des Monats statt.

Info:
Dienstag, 1. September 2015
19:30 Uhr
Ratskeller im Wollenhausweg/ Metzkausen