Der ASV Mettmann verliert zuhause 1:4 gegen Wülfrath Auch das zweite Derby geht verloren

Mettmann · Leider hat es für den ASV Mettmann auch im zweiten Derby innerhalb einer Woche nicht zum Sieg gereicht. Nachdem in der Vorwoche Sonnborn zu stark war, mussten sich die Mettmanner nun dem 1. FC Wülfrath daheim mit 1:4 geschlagen geben.

"Wir haben insgesamt anhand der klareren Torchancen für die Wülfrather verdient verloren", sagt ASV-Trainer Maik Franke und zeigt sich als fairer Verlierer. "Allerdings fällt das Ergebnis zu hoch aus." Trotz einer anfänglichen optischen Überlegenheit wurde der ASV immer wieder von den schnellen Wülfrathern ausgekontert. Bis zur 31. Minute war das Derby ausgeglichen und "sehr dynamisch und intensiv" (Maik Franke). Dann gingen die Gäste etwas glücklich in Führung als eine unfreiwillig verlängerte Ecke durch Mohammad Sreij am langen Pfosten nur noch eingeschoben werde musste.

"Das gab unserem Bemühen, weiter druckvoll nach vorn zu spielen, aber keinen Abbruch und fast wurde unser leidenschaftlicher Kampf in der 43. Minute belohnt als eine Ecke von Bajrush Azemi am langen Pfosten den Kopf des freistehenden Robin Fellgiebel fand, der Ball aber um Millimeter sein Ziel verfehlte", fasst Maik Franke diese Großchance zusammen.

Mit viel Schwung und einer Systemumstellung konnte der ASV Anfang der zweiten Häfte viel Druck ausüben und wurde auch sofort durch einen 20-Meter-Hammer von Ardian Duraku mit dem Ausgleich zum 1:1 belohnt. Zwei Zeigerumdehungenspäter traf Wale Afees Arogundade aus naher Distanz nur den Pfosten und diese Szene sollte so etwas wie der Knackpunkt des Spiels werden. Denn nur eine Minute später konnte Wülfrath erneut in Führung gehen. "Eine Schlüsselszene", so Maik Franke. "Hier spielen wir dem Gegner 20 Meter vor seinem 16er den Ball ohne Druck direkt in die Füße. Der daraus resultierende Konter wird von den Wülfrathern dann gnadenlos ausgespielt."

Danach drückten die Mettmanner weiter auf den Ausgleich, liefen aber immer wieder Gefahr, sich Konter des FC einzufangen. Und so fiel dann letztlich auch das 1:3 für den Gast: Aus einem sehr schlecht geschlagenen Freistoß aus halblinker Position konterte der 1. FC Wülfrath eiskalt. Das vierte Gegentor fiel dann ähnlich. "Leider haben wir es wärend des gesamten Spiels nicht verstanden, bei eigenem Ballbesitz bereits vorausschauend die defensiven Räume gegen Konter abzusichern", so Maik Franke.

Am Sonntag geht es nun zu kämpferisch starken SSV Born, einem Aufsteiger, der lange in der Spitzengruppe mitmischte und nun in der Tabellenregion der Mettmanner wiederzufinden ist. "Sicherlich ist das nächste Spiel richtungsweisend, wo unsere Fahrt hingeht", sagt Maik Franke. "Mit einem sehr überschaubaren Kader werden wir alles in die Wagschale legen, um aus unserem Negativtrend auszubrechen."

Jetzt seien nervenstarke Spieler gefragt, "die sich durch zwei vermeidbare Niederlagen nicht umhauen lassen". "Mal schauen ob wir auch in unserer taktischen Ausrichtung einige kleine Veränderungen vornehmen werden und anhand vieler fehlender Spieler auch müssen", so Maik Franke. "Es ist immer noch alles sehr eng in unsere Bezirkligagruppe 2. Also lohnt es sich auch kein Trübsal zu blasen und positiv die nächste Aufgabe anzugehen."

(Schaufenster Mettmann)