Verbleib in der Landesliga gesichert

Mettmann · Die Hallen-Boccia Mannschaft Mettmann I der BSG Mettmann konnte sich krankheitsbedingt zwar nicht für die Deutschen Meisterschaften qualifizieren, den Verbleib in der Landesliga haben sie jedoch sicher.

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In der Rückrunde der laufenden Spielsaison im Hallenboccia ging es Anfang März in Mettmann nicht nur darum, welche Mannschaften sich für die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften qualifizieren, es ging auch darum, den Verbleib in der Landesliga zu sichern. Mit insgesamt drei Mannschaften ist die Behinderten Sport Gemeinschaft Mettmann (BSG) im Hallenboccia gut aufgestellt. Während die Mannschaften Mettmann II und Mettmann III in der Oberliga des Deutschen Behindertensportverbands spielen, spielt Mettmann I in der Landesliga. Natürlich möchten sie dort auch verbleiben. Fünf- oder sechsmal haben sie in den vergangenen Jahren an den Deutschen Meisterschaften teilgenommen. "2016 haben wir sogar den dritten Platz erreicht", berichtet die erste Vorsitzende Sigrid Ehrhard, die selbst Mannschaftsmitglied ist. Sie hat Hans Stauff nach vielen Jahren als Vereinsvorsitzender in der BSG abgelöst, der inzwischen Beisitzer ist. Bei den Qualifikationsspielen fehlte Hans Stauff natürlich nicht. Er ist immer aktiv dabei.

12 Mannschaften der Landesliga waren in der Rückrunde in der Turnhalle des Berufskollegs Neandertal am Start. In der laufenden Saison waren das Gelsenkirchen I, II und II, Stolberg, Bönen I, Gladbeck I, Stadthagen, Espelkamp I, Nordwalde I und II, Herne und Mettmann I. Im ersten Spiel siegte Mettmann I mit 10:7 gegen Stolberg und so war man erst einmal guter Dinge, dass die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften noch gelingen könnte, aber krankheitsbedingt konnte Mettmann I am Ende nicht zur vollen Stärke auflaufen und landete nur auf einem guten Mittelfeldplatz. Den Verbleib in der Landesliga haben sie sich auf jeden Fall gesichert. Für Gladbeck I und Gelsenkirchen III sah das anders aus. Als zuletzt Platzierte steigen die beiden Mannschaften in die Oberliga ab und treffen dort in der kommenden Saison auf Mettmann II und Mettmann III. Die Plätze eins bis drei, die die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften bedeuten, belegten Bönen I, Gelsenkirchen I und Stolberg.

Handycap und Sport oder sogar Leistungssport schließen einander nicht aus und Hallenboccia ist nur eine von vielen Sportarten, die Menschen mit Handicap offen stehen. Schade, dass der BSG für die Landesliga-Spiele im Hallenboccia nur die alte Sporthalle des Berufskolleg zur Verfügung stand, denn dort gibt es zwar eine ebenerdige Behindertentoilette, die Umkleidekabinen sind jedoch nur über Treppen zu erreichen. Für viele Spieler, die eine weitere Anfahrt hatten, waren sie damit unerreichbar. Einzig für die Deutschen Meisterschaften, die im letzten Jahr in Mettmann ausgetragen wurden, stellte der Kreis der BSG die neue Sporthalle des Berufskollegs zur Verfügung, in der auch die Umkleidekabinen behindertengerecht sind.

Die BSG Mettmann bietet neben Hallenboccia auch Bosseln, Sportkegeln und weitere Sportarten inklusive Reha-Sport an. Weitere Informationen und Kontaktdaten finden sich auf Website www.bsg-me.de.

(Schaufenster Mettmann/RG)