Fachwerk im Advent
Mettmann · Zu Beginn der Adventzeit führte die Behinderten Sport Gemeinschaft Mettmann im Rahmen des Projektes "Integration von Menschen mit und ohne Behinderung" die 32. Reise durch.
Passend zur Jahreszeit erwartete die Teilnehmer tiefere Temperaturen, aber der Handicapbus aus Hessen mit einer Anfahrt von 195 km kam trotzdem pünktlich am frühen Morgen mit Freunden aus dem Siegerland an Bord in Mettmann an. Das Motto der Fahrt lautete "Fachwerk im Advent" und so ging die Fahrt direkt nach Kassel, wo die Teilnehmer in luftiger Höhe am Besucherzentrum unter dem mächtigen Herkules das aus Hessen vom einem Caterer zubereitete Frühstück einnehmen konnten.
Nach einer Fahrt bei sonnigem Wetter konnten alle die herrliche Landschaft genießen, bevor es gegen Mittag ins Torfhaus und in die Bavaria-Alm im Harz ging. Anschließend ging es ins Hotel und nach dem Check Inn erwartete die Mettmanner und ihre Freunde eine weihnachtliche Altstadtführung in Goslar mit anschließendem Besuch des Weihnachtsmarktes, der nur wenige Meter vom Hotel entfernt stattfand.
Am nächsten Morgen ging die Fahrt zum Weltkulturerbe Rammelsberg, wo für die Rollstuhlfahrer extra umgebaute Grubenbahnen nach einem vorher festgelegten Plan eingesetzt wurden. Nach einer Einfahrt in den Stollen endete die Fahrt nach 500 m und den Teilnehmern wurde der Erzabbau demonstriert. Weiter stand der Besuch der Stabskirche in Hahnenklee und einer Kirche in Clausthal-Zellerfeld auf dem Programm.
Im Rahmen der Harzrundfahrt ging es über Braunlage und die 3Annen-Hohe zum Weihnachtsmarkt nach Wernigerode. Leider setzte hier gleich zu Beginn Regen ein, der den Aufenthalt recht ungemütlich machte. Nach der Rückfahrt zum Hotel erwartete die Teilnehmer der Fahrt ein ausgezeichnetes Abendessen mit musikalischer Unterhaltung.
Die Rückreise führte die BSGler von Goslar aus noch nach Hann, Münden. Hier gab es im historischen Brauhaus ein Mittagsbuffet und eine kleine Bierprobe mit anschließendem Bummel über den Weihnachtsmarkt. Danach ging es zurück nach Mettmann.
"Es war eine beeindruckende Fahrt und ein Genuss, die alten Fachwerkhäuser im Advent zu erleben",sagt Hans Stauff von der BSG. "Für viele Teilnehmer war es eine besondere Gelegenheit, immerhin mussten ein E-Rolli, ein Skooter, fünf Faltrollstühle und sechs Rollatoren mitgeführt und alle Teilnehmer in einer barrierefreien Residenz untergebracht werden. Hier wurden die beiden Fahrer wie immer von hilfreichen Mitreisenden unterstützt."