Wedel: "Schulleiterstellen attraktiver machen"
Kreis · Schulleitungen kommt für eine erfolgreiche Zukunftsentwicklung der Schulen eine zentrale Rolle zu. Aus der Antwort der Schulministerin auf eine Kleine Anfrage des FDP-Kreisvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Dirk Wedel ergibt sich jedoch, dass im Kreis Mettmann gegenwärtig eine Vielzahl dieser wichtigen Funktionsstellen vakant ist.
Danach sind im Kreis Mettmann insgesamt 13 Schulleitungen (landesweit 715) unbesetzt. Besonders betroffen sind neben Grundschulen (fünf vakante Stellen) auslaufende Hauptschulen in Langenfeld, Mettmann, Monheim und Ratingen, deren Leitungsfunktionen bereits teilweise seit mehreren Jahren nicht mehr besetzt sind. Spitzenreiter hinsichtlich der Dauer der Vakanz bei den Leitungsstellen ist die Adolf-Reichwein-Grundschule in Hilden, für die sich seit mehr als vier Jahren keine Schulleitung findet. Bei der Regenbogenschule in Erkrath soll die Schulleiterstelle nach über drei Jahren voraussichtlich bis Ende des Jahres wieder besetzt sein.
Die Zahl der unbesetzten stellvertretenden Leitungsstellen an den Schulen im Kreis Mettmann liegt sogar bei 28 (landesweit 1.248). Auch hier sind Grundschulen mit 15 vakanten Stellen (Erkrath: 2, Haan: 2, Heiligenhaus: 1, Hilden: 4, Langenfeld: 3, Monheim: 2, Velbert: 1) besonders betroffen. Die Vakanz besteht hier stellenweise schon bis zu 8 Jahren (Paulus-Grundschule in Langenfeld) bzw. 6 Jahren (Grundschule Millrath in Erkrath).
"Die Projektgruppe Schulleitungen hat auf Landesebene in ihrem Abschlussbericht unterschiedliche Maßnahmen von besserer Bezahlung über mehr Zeit für Leitungsaufgaben bis hin zu Jobsharing vorgeschlagen, um Schulleitungsämter attraktiver zu machen. Die Schulministerin muss nun endlich Farbe bekennen, welche Maßnahmen die Landesregierung ergreifen will, um Leitungsfunktionen attraktiver zu gestalten und zügig zu besetzen", kritisiert Wedel. "Die Landesregierung steht hier in einer besonderen Verantwortung für Kinder und Lehrkräfte", so Wedel.