Nur den Vollbremsungen von Fahrern im Querverkehr, die bei Grünlicht in die Kreuzung einfuhren, war es zu verdanken, dass es nicht zu einem folgenschweren Verkehrsunfall kam.

Die Polizeibeamten verfolgten den Toyota sofort, der in deutlich erkennbaren Schlangenlinien über die Straße Hardt in Richtung Solingen fuhr und dessen Fahrer auf Stopp-Zeichen vom Dach des Streifenwagens zunächst nicht reagierte. Erst nach dem zusätzlichen Einschalten des Blaulichtes am folgenden Polizeifahrzeug, wurde der Corolla-Fahrer auf die Polizei aufmerksam. So konnte er in Höhe Arnold-Höveler-Straße gestoppt und kontrolliert werden. Die Rotlichtfahrt wurde vom 58-jährigen Fahrer am Steuer des Toyotas bestritten. Die Schlangenlinien war er nach nicht weiter begründeter Aussage angeblich absichtlich gefahren.

Da in der Atemluft des Solingers deutlicher Alkoholgeruch feststellbar war, wurde ein Alkoholtest durchgeführt, der einen Wert von etwa 1,6 Promille (0,79 mg/l) ergab. Daraufhin leitete die Langenfelder Polizei ein Strafverfahren wegen Trunkenheitsfahrt und Verkehrsgefährdung gegen den 58-jährigen Solinger ein. Zur Beweisführung wurde die ärztliche Entnahme einer Blutprobe angeordnet und durchgeführt. Gegen die Sicherstellung des Führerscheins legte der Beschuldigte sofort Widerspruch ein, so dass zeitnah ein Richter über die deshalb erfolgte Beschlagnahme des Dokuments entscheiden muss. Bevor der Solinger dann seinen Heimweg antreten durfte, wurde ihm selbstverständlich bis auf weiteres jedes Führen von fahrerlaubnispflichtigen Kraftfahrzeugen im Straßenverkehr ausdrücklich untersagt.

Fahrzeugführer, die von der Trunken- und Rotlichtfahrt des Beschuldigten gefährdet wurden und beispielsweise eine Vollbremsung machen mussten, können sich als Zeugen bei der Polizei in Langenfeld, Telefon 02173 / 288-6510, jederzeit melden.