Schwerverletzter Motorradfahrer nach Überholvorgang

Kreis · Am frühen Sonntagabend gegen 17.10 Uhr befuhr ein 47-jähriger Motorradfahrer aus Ratingen mit seinem weißen Kraftrad Honda CBR 600 F den Hubbelrather Weg (K 16) in Erkrath.

Hubschraubereinsatz in Erkrath
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In einem auf 70 km/h Höchstgeschwindigkeit begrenzten Bereich der Kreisstraße in Höhe des Hauses Nr. 23 überholte er vor einem unübersichtlichen Kurvenbereich und trotz ununterbrochener Linie in der Fahrbahnmitte, zwei in gleicher Richtung vorausfahrende PKW. In Folge nahenden Gegenverkehrs musste er dieses Überholmanöver dann beschleunigt beenden. Beim Wiedereinscheren auf die eigene Fahrspur verlor der Ratinger ohne Fremdeinwirkung die Kontrolle über seine Maschine. Das Motorrad geriet zunächst mit dem Hinterrad gegen einen Bordstein und schleuderte danach auf eine beginnende und langsam ansteigende Leitplanke am rechten Fahrbahnrand. Hierdurch stürzte der 47-Jährige vom Krad auf den Gehweg hinter der Leitplanke, sein Motorrad schleuderte noch bis in die daneben befindliche Böschung mit Strauchwerk und kleinen Bäumen.

Beim Sturz zog sich der 47-jährige Ratinger schwere Verletzungen zu. Weil bei einer schnellen Alarmierung des Rettungsdienstes in Folge bereits anderer laufender Einsätze zunächst kein örtlicher Notarztwagen zur Verfügung stand, wurde ein Rettungshubschrauber mit Notarzt alarmiert, der in der Nähe des Unfallortes landete. Nach notärztlicher Erstversorgung an der Unfallstelle wurde der Schwerverletzte dann, unter Begleitung des Hubschrauberarztes, mit einem Rettungswagen in die UNI-Klinik nach Düsseldorf gebracht, wo der Patient zur stationären ärztlichen Behandlung verbleiben musste.

Am Motorrad des Verunglückten entstand ein geschätzter Sachschaden in Höhe von 8.000 Euro. Die Maschine wurde geborgen und abgeschleppt. Für die Dauer der Rettungs-, Bergungs-, Unfallaufnahme- und Aufräumarbeiten wurde der Hubbelrather Weg für mehr als eine Stunde komplett gesperrt. Der Verkehr auf der Kreisstraße wurde weiträumig um- bzw. abgeleitet. Hierdurch kam es aber nur zu geringen Störungen im sonntäglichen Ausflugsverkehr.

(Schaufenster Mettmann)