Innenminister Reul sprach in Mettmann "NRW so sicher wie möglich machen"
Mettmann · NRWs Innenminister Herbert Reul sprach auf Einladung von Frauen Union und Kreis-CDU zum Thema "Sicher leben in Nordrhein-Westfalen - Herausforderungen und Maßnahmen für mehr Sicherheit" am Montagabend in Mettmann.
"Die Menschen in NRW zweifeln daran, ob der Staat ihre Sicherheit in Zukunft gewährleisten kann. Wir müssen die Ängste und Sorgen der Bürger sehr ernst nehmen", erklärte Reul in der Kulturvilla in Mettmann. Der Innenminister steht dabei nach eigenen Angaben zu seinem Versprechen, die im Wahlkampf angekündigten Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit schrittweise umzusetzen. Sein erklärtes Ziel ist es, "Nordrhein-Westfalen so sicher wie möglich zu machen."
Als erste Maßnahme wurden laut Reul zum Ausbildungsbeginn 300 Polizeianwärter mehr eingestellt als noch von der alten Regierung geplant. "Da die Polizeibeamten die Experten für Sicherheit sind und ihr Einsatzort die Straße ist, sollen künftig Assistenten die Verwaltungsarbeit leisten. Im Zeitraum 2018 bis 2022 sollen jährlich 500 Verwaltungsangestellte zur Entlastung der Polizei eingestellt werden", so Reul. "In diesem Jahr wurden bereits 100 Stellen zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus ist mir die Verbesserung der Ausstattung der Polizei ein wichtiges Anliegen." Dazu zählten laut Innenminister die Einführung von Schutzkleidung, die auch bei terroristischen Bedrohungen wirksam und tragbar sei, die Verbesserung der Technik und die Auflösung des Investitionsstaus bei den Polizeigebäuden.
Reul rief dazu auf, Menschen, die anderen helfen, mit Respekt und Anerkennung zu begegnen. "Den Einsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungskräften müssen wir anerkennen und den Respekt ihnen gegenüber fördern", erklärte er. Als ein wichtiges Signal für mehr Respekt bezeichnete Reul die Abschaffung der Kennzeichnungspflicht, "die von den Polizisten als Misstrauen ihnen gegenüber gewertet wurde". In der sich anschließenden Diskussion stellten sich Herbert Reul und Landrat Thomas Hendele den Fragen der Mitglieder und Gäste.
"Die Zuhörer erlebten einen tatkräftigen und pragmatischen Innenminister, dem man seine Freude am neuen Amt und den unbedingten Willen nach Verbesserung anmerkte", erklärten die Veranstalter Annette Koewius und Jan Heinisch nach der Veranstaltung.