Bei der Konferenz ging es um die Thematik "Flüchtlinge und Asylbewerber — gesamtstaatliche Herausforderung von Bund, Ländern und Kommunen". Die Politiker diskutierten mit dem Parlamentarischen Staatssekretär beim Innenminister, Dr. Günter Krings.

"Europa muss in der Flüchtlingsfrage mit einer Stimme sprechen", forderte die Bundespolitikerin Noll. "Es ist von zentraler Bedeutung, europaweit einheitliche Standards zu schaffen. Wir brauchen gut ausgestattete Erstaufnahmeeinrichtungen, die auch die medizinische Versorgung der Flüchtlinge übernehmen. Noch direkt vor Ort sollte in transparenten Schnellverfahren über die Asylanträge beschieden werden. Nur durch möglichst rasche Klarheit für die Antragsteller, schaffen wir menschenwürdige Umstände".
Ergänzend äußerte sich Landrat Hendele zur Rechtslage in Deutschland: "Zuwanderungs-, Asyl- und Arbeitsrecht müssen besser aufeinander abgestimmt werden. Hier muss es klare Regelungen geben, wer welchen Antrag stellen darf und wem eine Arbeitserlaubnis erteilt werden kann". Beide Politiker begrüßen das Ergebnis des Bund-Länder-Flüchtlingstreffens, wonach die Flüchtlingshilfe des Bundes an die Kommunen erheblich aufgestockt werden soll.