"Ich halte die Debatte um eine Leitkultur für richtig und wichtig. Wenn Menschen hier eine neue Heimat finden sollen, müssen wir ihnen sagen können, was das für uns beinhaltet, nach welchen Werten wir hier leben und was wir von ihnen fordern. Das habe ich auch in meinen Anträgen an den CDU-Bundesparteitag und den CDU-Landesparteitag zum Ausdruck gebracht. Das Grundgesetz ist die Basis unseres Zusammenlebens. Darüber hinaus gibt es aber noch vieles, was unser Land, unsere Lebensweise ausmacht: Sprache, Kultur, Tradition.

Es ist doch geradezu absurd, von Menschen, die in unser Land kommen, Integration einzufordern, wenn wir schon vor der Frage zurückschrecken, was unser Land eigentlich ausmacht. Wir Deutschen können auf vieles, was wir erreicht haben, stolz sein. Das sollten wir selbstbewusst nach außen und denjenigen gegenüber vertreten, die zu uns kommen.

In meinen Augen ist die Diskussion über eine Leitkultur längst überfällig und ich bin Bundesinnenminister Thomas de Maizière sehr dankbar, dass er sie jetzt angestoßen hat. Gerade in der heutigen Zeit tut es uns allen gut, sich der eigenen Werte bewusst zu werden und darüber nachzudenken, was uns als Gesellschaft zusammenhält. Wir sollten diese Diskussion als Chance nutzen."