Auffahrunfall am Stauende auf der A40 Lkw-Fahrer stirbt an der Unfallstelle
Kreis · Bei einem Auffahrunfall gestern Nachmittag auf der A40 bei Straelen starb ein Lkw-Fahrer noch an der Unfallstelle.
Der Mann war am Stauende mit seinem Sattelzug auf einen vor ihm stehenden Autotransporter aufgefahren. Aufgrund der komplizierten Bergungsmaßnahmen dauerten die Sperrungen bis in die Nacht an. Nach den bisherigen Ermittlungen der Autobahnpolizei hatte sich aufgrund eines Verkehrsunfalls vom Vormittag auf der A40 in Richtung Dortmund ein Rückstau gebildet. Mehrere einzelne Stauabschnitte der mit Warntafeln abgesicherten Verkehrsstörung lösten sich bereits auf. Zwischen den Anschlussstellen Straelen und Wankum übersah der 62 Jahre alte Tscheche aus bislang unklarer Ursache einen vor ihm zum Stillstand abgebremsten Autotransporter und fuhr gegen 16.45 Uhr mit unverminderter Geschwindigkeit auf diesen auf.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde der voll beladene Pkw-Transporter (Fahrer 31 Jahre alt, aus Litauen) auf einen weiteren Sattelzug (Fahrer 38 Jahre alt, aus den Niederlanden) geschoben, der dann gegen einen vierten Sattelzug (Fahrer 67 Jahre alt, aus Polen) prallte. Der 62-Jährige wurde in seinem Führerhaus eingeklemmt und musste durch die Feuerwehr befreit werden. Aufgrund der Schwere seiner Verletzungen starb er noch unmittelbar an der Unfallstelle. Weitere Beteiligte blieben unverletzt. Die auf dem Transporter geladenen Pkw mussten aufwendig einzeln mit einem Kran geborgen werden. Die Bergungs- und Aufräumarbeiten sowie die Unfallaufnahme dauerten bis 2.45 Uhr an. Erst dann konnte der Verkehr wieder freigegeben werden. Es kam zu Staus, die sich bis über die niederländische Grenze hinaus entwickelten. Die Polizei musste Gaffern, die die Bergung des lebensgefährlich Verletzten von einer angrenzenden Brücke aus filmen wollten, Platzverweise erteilen. Zur Unterbindung weiterer Aufnahmen von der Gegenfahrbahn aus wurden Sichtschutzzäune durch die Autobahnmeisterei aufgestellt. Den Sachschaden schätzen die eingesetzten Beamtinnen und Beamten auf 365.000 Euro. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an.