Kreissparkasse investiert in Sicherheit ihrer Geldautomaten
Kreis · Deutlich besser geschützt gegen die Angriffe von Diebesbanden sind ab sofort die Geldautomaten der Kreissparkasse Düsseldorf.
Das Institut mit Standorten in Düsseldorf, Erkrath, Heiligenhaus, Mettmann und Wülfrath hat in den letzten drei Wochen massiv in die Sicherheit und Stabilität der stark frequentierten SB-Geräte investiert. Die nächtlichen Angriffe auf Geldautomaten in NRW halten Polizei, Banken und Versicherungen in Atem: Alleine 67 Geldautomaten wurden in 2015 gesprengt oder aus der Verankerung gerissen, bis heute fielen schon 44 Geldautomaten den Tätern in NRW zum Opfer.
Die Vorgehensweise ist unterschiedlich und reicht von brachialem Herausreißen der Automaten aus Foyers und Fassaden bis zum Einleiten von Gas in den Automaten, der dann in Minutenschnelle gesprengt wird. Die Täter zu fassen ist für die Polizei eine große Herausforderung, hat sie es doch meistens mit gut organisierten - und motorisierten - Banden zu tun. Fanden diese Attacken bislang meist in der Grenznähe zu den Niederlanden statt, so gibt es mittlerweile auch Angriffe in der unmittelbaren Umgebung der Kreissparkassen-Standorte (wie zuletzt in Monheim).
Die Folgen einer Automatensprengung sind verheerend und reichen von zerstörten Foyers, über Filialen, in denen für lange Dauer kein Geschäftsbetrieb möglich ist, bis zum komplett einsturzgefährdeten Gebäude.
Befinden sich über den Tatorten noch privat genutzte Wohnungen, kommt schnell Gefahr für Leib und Leben Unbeteiligter hinzu. Die Kreissparkasse Düsseldorf hat nach Empfehlungen der Polizeibehörden gemeinsam mit einem renommierten Spezialisten für Sicherheitstechnik eine Reihe von Maßnahmen getroffen, um Kunden, Mitarbeiter und letztlich die Automaten besser zu schützen. Zu den Maßnahmen gehört auch, die Zugangszeiten zu den Foyers einzuschränken: Sie bleiben künftig von 23.30 bis 6 Uhr geschlossen - genau der Zeitraum, in denen die meisten Attacken auf die Geldautomaten in der Vergangenheit stattfanden.