Kreispolizei kontrollierte das Licht von 1.800 Fahrrädern
Kreis · Die Kreispolizeibehörde Mettmann führte in den Monaten Oktober und November eine Lichttestaktion für Fahrräder durch.
Inzwischen liegen die gesammelten Ergebnisse des Projektes vor, von denen die Direktion Verkehr heute wie folgt berichtet:
"An 11 Testtagen, im Zeitraum vom 26. Oktober bis zum 27. November, kontrollierten insgesamt 69 Polizeibeamte der Kreispolizeibehörde Mettmann Fahrrad fahrende Schülerinnen und Schüler auf deren Wegen zu den weiterführenden Schulen in Erkrath, Haan, Hilden, Monheim am Rhein und Ratingen. Die Kooperation der polizeilichen Direktion Verkehr mit der Kreisverkehrswacht Mettmann, mit der Zweiradmechaniker-Innung Mettmann und ihren angeschlossenen Betrieben, lief auch im siebten Jahr der Aktion wieder einmal sehr erfolgreich.
Bestes Ergebnis seit 2010 - Defekte bei nur acht Prozent der Fahrräder
Mehr als 1.800 Fahrräder von Schülerinnen und Schülern aus 19 beteiligten Schulen wurden in den dunklen Morgenstunden, jeweils von 7.30 Uhr bis 8.30 Uhr, auf den Wegen zu den Schulen kontrolliert. Hierbei mussten 147 Mängelkarten ausgefüllt und den Schülerinnen und Schülern ausgehändigt werden. Innerhalb von 7 Tagen hatten diese dann Zeit, alle Mängel selbst, mit ihren Eltern oder durch einen Zweiradfachbetrieb reparieren zu lassen. Aktuell erfolgt über die Schulen immer noch der Rücklauf aller erledigten Mängelkarten sowie die anschließende Erfassung und Auswertung durch die Dienststelle der Verkehrsunfallprävention. Hier lässt man dann auch nicht locker, wenn Karten nicht in den Rücklauf gelangen. Die Karteninhaber bzw. deren Erziehungsberechtigte werden von der Polizei angeschrieben und wiederholt zur Mängelbeseitigung aufgerufen.
Sicherheit durch Sichtbarkeit
Im Vordergrund der durchgeführten Aktion steht die Aufklärung über Unfallfolgen, die durch nicht funktionstüchtige Beleuchtungen am Fahrrad entstehen können. Die an den Fahrrädern vorgeschriebenen Dynamo-, Akku- oder Batterieleuchten sollen nicht nur das eigene Sehen unterstützen. Vielmehr dient die Fahrradbeleuchtung, genauso wie Katzenaugen und Reflektoren, vorrangig auch dazu, dass Radfahrer von anderen Verkehrsteilnehmern (insbesondere Kfz-Führern) möglichst frühzeitig gesehen und wahrgenommen werden. Die Polizei appelliert bei ihrer Aktion an die Einsicht der Schülerinnen und Schüler, um die Verkehrssicherheit der jugendlichen Fahrradfahrer zu steigern. Ziel ist es insgesamt, auf die Unfallzahlen mit Beteiligung von Radfahrern, und nicht nur bei Jugendlichen, positiven Einfluss zu nehmen. Auch langfristig sollen die Unfallzahlen weiterhin, durch aktive Medienarbeit und kontinuierlich fortgesetzte Kontrollmaßnahmen, deutlich reduziert werden.
Nur acht Prozent Mängel, bei mehr als 1.800 kontrollierten Velos, ist das Beste Ergebnis im Kreis Mettmann seit dem Jahr 2010. Seit dem Sommer 2013 gilt die gesetzliche Regelung, dass, an Stelle einer Dynamobeleuchtung, auch fest mit dem Rad verbundene Akku- und Batterieleuchten benutzen werden dürfen. Inwieweit diese neue Gesetzeslage das positive Ergebnis der diesjährigen Fahrrad-Lichttestaktion besonders beeinflusst, kann nicht eindeutig belegt werden. Den kontrollierenden Beamten ist jedoch aufgefallen, dass von dieser praktischen Beleuchtungsvariante inzwischen gerne und vielfach Gebrauch gemacht wird.