Weit über 150 Aufbrüche von Handwerkerfahrzeugen geklärt Kreispolizei gelingt Schlag gegen serbische Bande
Schon seit Monaten führt die Kreispolizeibehörde Mettmann intensive Ermittlungen vor dem Hintergrund kreis-, aber auch landesweit signifikant gestiegener Fallzahlen beim Aufbruch von und dem Diebstahl aus Handwerkerfahrzeugen.
Dabei gelang es einer hier beim Kriminalkommissariat 15 (KK 15) in Mettmann speziell dazu eingerichteten Einsatzkommission (EK Opus), eine Gruppe von dringend Tatverdächtigen im nahen Ruhrgebiet zu identifizieren. Am vergangenen Wochenende gelang den Mettmanner Ermittlern daraufhin ein bemerkenswerter Festnahme- und Sicherstellungserfolg im Zuge ihrer weiter intensiv andauernden Ermittlungen.
In den Stadtgebieten Werne und Unna konnten am Freitag, 5. Juli, drei Hauptbeschuldigte widerstandslos festgenommen werden. Die aus Serbien stammende Bande hat sich nach den Erkenntnissen der Mettmanner Ermittlungen schon vor mindestens zwei Jahren zum banden- und gewerbsmäßigen Diebstahl von hochwertigen Werkzeugen aus Handwerkerfahrzeugen zusammengeschlossen. Drei von der Bande genutzte Lagerstätten wurden am gleichen Tag durchsucht. Dabei konnten etwa 500 Asservate - darunter überwiegend hochwertiges Handwerker- und Profiwerkzeug aus den Beutezügen der Bande - aufgefunden und sichergestellt werden.
Schon durch die bis zum Festnahmetag geführten Mettmanner Ermittlungen konnten den drei inzwischen in Haft sitzenden Bandenmitgliedern (zwei Männer, eine Frau) bereits mehr als 150 Taten mit einer Schadenshöhe von geschätzt mehr als 750.000 Euro beweiskräftig nachgewiesen werden. Die weiterhin andauernden Ermittlungen, insbesondere im Zusammenhang mit dem umfangreich sichergestellten Diebesgut, lassen inzwischen aber auf eine weitaus höhere Anzahl von Fahrzeugaufbrüchen in einem Umfang von mindestens 600 bis 800 Taten schließen. Diese Taten wurden von der Bande nicht nur in NRW, sondern gleichfalls in den Bundesländern Hessen und Niedersachsen verübt.
Die kriminalpolizeiliche Arbeit der "EK Opus" dauert auch weiter intensiv an. Aus ermittlungstaktischen Gründen stehen dazu aktuell noch keine weiteren Informationen zur Veröffentlichung bereit. Von entsprechenden Anfragen bitten wir daher aktuell Abstand zu nehmen.