Kreisbauern und Grüne für Erhalt landwirtschaftlicher Flächen

Kreis · Der Kreis Mettmann ist der am dichtesten besiedelte Kreis Deutschlands!

Zwischen der Kreisbauernschaft Mettmann und den Kreis-Grünen herrscht Einigkeit: Freiflächen und bestehende landwirtschaftliche Nutzflächen im Kreis Mettmann sollen erhalten bleiben und nicht durch weitere Bautätigkeiten im Außenbereich der Städte noch weiter schrumpfen. Das ist das wichtigste Ergebnis der jährlichen Aussprache zwischen Kreisbauern, dem Grünen Kreisvorstand und seiner Kreistagsfraktion diesmal auf dem landwirtschaftlichen Betrieb ‘Gut Schobbenhaus' in Mettmann.

Landwirtschaftlich nutzbarer Boden ist ein wertvolles, auf absehbare Zeit nicht wieder herstellbares Schutzgut und im Kreis Mettmann mit bereits 40 Prozent bebauter Fläche für eine wohnortnahe Versorgung mit Nahrungsmitteln besonders bedeutend. Eine weitere Flächenbetonierung wollen GrüneE und Kreisbauern nicht hinnehmen. Im Rahmen der aktuellen Diskussionen um den neuen Regionalplan wollen beide jetzt darauf hinwirken, dass keine zusätzlichen Baugebiete im Außenbereich ausgewiesen werden. Die Grünen im Kreistag bündeln derzeit die Anregungen ihrer zehn Ortsfraktionen im Kreis Mettmann, um der Bezirksregierung darauf aufbauende, orts- und flächenscharfe Änderungsvorschläge zu unterbreiten. Das Signal aus den Orten ist bisher eindeutig: Freiflächen vor weiterer Bebauung bzw. Versiegelung schützen.

Neben weiteren Themen wie Hundeproblematik, Reitwegenetz, Neanderlandsteig, Düngeverordnung und Greening wurde unter anderem über den Entwurf zum neuen Landesjagdgesetz miteinander diskutiert. Die Landwirte äußerten insbesondere die Besorgnis hinsichtlich der zukünftigen Verpachtbarkeit von Jagdrevieren sowie erheblich höherer Wildschäden. Sowohl Grüne als auch die Kreisbauernschaft Mettmann plädierten für einen pragmatischen Umgang miteinander.

(Schaufenster Mettmann)