Messanlage erfüllt jetzt die Anforderungen an eine stationäre Anlage Kreis nimmt Geschwindigkeitsüberwachung auf A3 wieder auf

Kreis · Voraussichtlich am Freitag, 22. September, wird der Kreis die Geschwindigkeitsüberwachung auf der A 3 im Baustellenbereich zwischen dem Autobahnkreuz Langenfeld und der Anschlussstelle Opladen wieder aufnehmen.

Wie berichtet hatte das Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf mit Beschluss vom 7. August festgestellt, dass die zuvor in Höhe Erkrath eingesetzte Anlage nicht den Anforderungen an eine Festinstallation entsprach und damit die Zuständigkeit des Kreises für deren Betrieb nicht vorlag. Allerdings betonte das OLG auch, dass dieser Formfehler keine Auswirkungen auf die erlassenen Bußgeldbescheide habe, da die Geschwindigkeitsverstöße in einem messtechnisch nicht zu beanstandenden standardisierten Verfahren festgestellt wurden.

Gleichwohl hat der Kreis nach dem OLG-Beschluss die Geschwindigkeitsüberwachung auf der A 3 vorläufig ausgesetzt und die letzten Wochen dazu genutzt, den Formfehler auszuräumen, indem er eine bautechnische Umrüstung der Messanlage konzipiert hat, die den Anforderungen des OLG an eine festinstallierte Anlage technisch einwandfrei entspricht. Die notwendige Standort-Fixierung wird nun dadurch gewährleistet werden, dass alle Elemente, die auf mobile Eigenschaften schließen lassen können — wie etwa Räder und Deichsel — demontiert werden und die Anlage ein Betonfundament erhält, auf dem sie fest verankert wird.

Mit der Wiederaufnahme der Geschwindigkeitsüberwachung wird der Kreis sein Ziel, die Verkehrssicherheit in den Baustellenbereichen auf der A 3 zu verbessern, weiter verfolgen. Schließlich wurden durch die bisherige Überwachung Unfallhäufigkeit und Unfallschwere nachweislich positiv beeinflusst: Im Abschnitt zwischen der Anschlussstelle Mettmann und dem Kreuz Hilden hatten sich nach Installation der Messanlage in einem Referenzzeitraum von 253 Tagen die Verkehrsunfälle insgesamt um etwa 15 Prozent, die Zahl der schwerverletzten Personen um 80 Prozent und die Zahl der leicht verletzten Personen um 67 Prozent reduziert. Da der vierspurige Ausbau der A 3 in den kommenden Jahren abschnittweise fortgesetzt wird, sollen die verkehrssichernden Messungen in den Baustellenbereichen weiterhin durchgeführt werden.

(Schaufenster Mettmann)