Junge Union diskutierte über Propaganda des IS mit Michaela Noll und Jugendoffizier David Ginster
Kreis · Schreckliche Bilder erreichen die Medien tagtäglich aus den, von der Terrormiliz des sogenannten Islamischen Staates (IS), besetzten Gebieten. Der IS nutzt dabei eine starke Propaganda um Angst und Hass zu schüren.
Diese Propaganda macht nicht an den Grenzen des IS halt. Über das Internet und die sozialen Medien verbreiten sich zunehmend die Schreckensvideos und Aufrufe zum Terror weltweit. Die Junge Union (JU) des Kreises Mettmann wollte sich daher zu diesem Thema kundig machen und veranstaltete eine Diskussionsrunde mit dem Jungendoffizier David Ginster und der Bundestagsabgeordneten Michaela Noll in der Waldkaserne in Hilden. Neben den JU Mitgliedern nahmen auch Teilnehmer des politischen Bildungsprojektes "ComMit", des JU und CDU Kreisverbandes Mettmann, an der Veranstaltung teil.
Der Jugendoffizier berichtete detailliert über die Propaganda des IS. So stelle sich heraus, dass auch hier in Deutschland, vor allem jugendliche Muslime, zunehmend von der Propaganda angesprochen werden sollen. "Insgesamt soll es bis zu 1400 Unterstützer des IS in Deutschland geben und bisher sind ca. 450 Personen als 'Gefährder‘ eingestuft", berichtete Jugendoffizier Ginster. Die Bundestagsabgeordnete und Mitglied des Verteidigungsausschuss, Michaela Noll, erläuterte in ihren Ausführungen die zahlreichen Maßnahmen des Bundes um die Gefahren möglichst gering zu halten. Auch sprach Michaela Noll an, wie wichtig es sei, die Flüchtlinge in Deutschland zu integrieren und dass jeder Migrant unsere Werte akzeptieren muss. Für Noll steht zudem fest: "Die Burka ist ein Textilgefängnis, diskriminiert und unterdrückt die Frau und gehört nicht in unser westliches Weltbild."
Der JU-Kreisvorsitzende und mögliche CDU Kandidat für den Landtag im Wahlbezirk 36 (Hilden, Langenfeld, Monheim), Sebastian Köpp, äußerte sich besorgt über die hohe Anzahl an "Gefährdern" und Unterstützern in Deutschland. "Solche Leute gehören hier einfach nicht her. Sollten sie eine doppelte Staatsbürgerschaft haben, muss die deutsche Staatsbürgerschaft entzogen werden. Gefährder wie auch Unterstützer der Terrororganisation gehören abgeschoben oder müssen von der Justiz glaubhaft belangt werden. Sogenannten ‘Foreign Fighters', die nach Deutschland zurückkehren, muss die Einreise untersagt werden", fordert Köpp und kritisierte darüber hinaus, dass die NRW-Landesregierung grundsätzlich nicht abschiebt und überfordert ist mit extremistischen Gruppen. Insgesamt diskutierten die Jungpolitiker drei Stunden mit der Bundestagsabgeordneten und dem Jugendoffizier über das komplexe Thema.